Fakten zum RudernEine kleine Einführung mit geschichtlichem und wissenschaftlichen
Hintergrund, für alle die mehr wissen wollen! Hier kann man mehr
über das verwendete Material erfahren und die Besonderheiten unseres
Sportes. |
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Übersicht:
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EinleitungRudern ist eine erlebnisreiche Sportart und ist in nahezu
allen Altersstufen erlern- und ausführbar. Dieser Sport zählt
nicht zu den mitgliederstärksten Sportarten und wird auch kein Massensport
werden. Das Ansehen des Ruderers ist in der Regel geprägt vom Wettkampf
und Leistungscharakter. Mit der Person des Ruderers verbindet man oft
auch die Vorstellung von "kräftig" und "konditionsstark". Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten ist der Ruderer
kaum verletzungsanfällig, jedoch sind Probleme durch Fehlhaltungen duch falsche Technik oder Überlastung, wie in anderen Sportarten auch, anzutreffen. Das Ruderrevier (bei uns ist es die Flensburger
Förde) können Flüsse oder Seen oder deren künstliche
Varianten sein. Wind oder Wellengang durch Schiffsverkehr haben bei leichteren,
schlankeren Rennbooten einen größeren störenden Einfluss
als bei Wanderbooten. Sich dabei dann auf die Technik zu konzentrieren
wird schwierig. Rudern kann meistens nur in institutionalisierter Form (Verein)
durchgeführt werden. Neben der Wartung und Instandhaltung sowie Lagerung
des Bootsmaterials ist dessen Anschaffung recht kostspielig. Der Verein
ist nur über die Mitgliedsbeiträge in der Lage Bootsplätze
für seine Mitglieder bereitzustellen. Die Beiträge liegen dabei
in der Regel unter denen von "Prestige"-Sportarten. In einigen
Städten wird jedoch über die Beiträge der Ruderverein zu
einem "Prestige"-Sport, das sind jedoch Einzelfälle! RuderbefehleEine gute Gelegenheit noch besser zu werden indem wir in Zukunft alle die Ruderkommandos benutzen, welche der DRV vorschreibt. Bei wechselnden Betreuern wissen dann die „Neuen“ und auch die „Alten“ was wir von ihnen wollen.
Ruderbefehle bestehen aus einem Ankündigungs- und einem Ausführungsteil. Dazwischen steht im Folgenden ein Gedankenstrich. Wer Ruderbefehle erteilt, muss nach dem Ankündigungsteil soviel Pause einlegen, dass die Mannschaft sich auf das vorbereitet, was gleich danach zu tun ist. Bei einigen Ruderbefehlen hat die Mannschaft nach der Ankündigung zunächst die Stellung für die Ausführung einnehmen. „Mannschaft ans Boot – hebt auf!“ Der Ausführungsbefehl wird nur gegeben, wenn die am Boot versammelte Mannschaft insgesamt kräftig genug ist, das Boot sicher zu tragen und zu drehen. „Boot drehen – Wasserseite (Bootshausseite o. ä.) hoch!“ Unbedingt darauf achten, dass die Ausleger und Dollen über den Boden geführt werden. „Fertig zum Einsteigen – steigt ein!“ Die Ruderer greifen mit der wasserseigen Hand beide Griffenden der Skulls oder den Riemengriff und treten mit dem wasserseitigen Fuß auf das Einsteigbrett. Bei „steigt ein“ wird mit dem landseitigen Fuß das Boot vom Steg abgestoßen. Klarmeldung Am Bug beginnend melden die Ruderer, sobald sie ruderbereit sind „1 fertig!“, „2 fertig!“, usw. „Alles vorwärts – los!“ Nach der Ankündigung rollt die Mannschaft in die Auslage und legt die Blätter flach aufs Wasser. Bei der Ausführung werden die Blätter senkrecht gedreht und der Durchzug beginnt. „Backbord (Steuerbord) vorwärts – los!“ Durchzug nur auf einer Seite, das andere Blatt wird abgedreht mitgeführt. „Ruder – halt!“ Ankündigung beim Blatteinsatz, Ausführungsbefehl am Ende des Durchzugs. Nach dem Schlag werden die abgedrehten Blätter über Wasser so weit bugwärts geführt, bis die Ruder senkrecht zum Boot stehen. „Blätter – ab!“ Die Blätter werden flach aufs Wasser gelegt. „Stoppen – stoppt!“ Durch dosiertes Gegenkanten der flach liegenden Blätter schneiden diese langsam unter Wasser. Die gegengekanteten Blätter werden mit gestreckten Armen bis zur Senkrechten weitergekantet. „Backbord (Steuerbord) stoppen – stoppt!“ Einseitiges stoppen. Alle stoppen: größte Wirkung, das Boot zum Stehen und auch den Bug zur Seite zu bringen, wenn genau in Fahrtrichtung ein Hindernis auftaucht. Schlagmann allein einseitig stoppen: wenn nach Vorwärtsrudern und »Ruder – halt!« das Boot keine volle Fahrt mehr macht, die stärkste Wirkung zum Abdrehen, beispielsweise für eine Wende oder in einer scharfen Gewässerkurve. „Alles rückwärts – los!“ Aus der Rücklage, Blattstellung entgegengesetzt wie beim Vorwärtsrudern. Volle Benutzung der Rollbahn. Ankanten der Blätter während des Freilaufs. „Wende über Backbord (Steuerbord) – los!" Ankündigung: wie zum Rückwärtsrudern Innenhebel am Körper, Blatt flach auf dem Wasser. Ausführung: zunächst auf der in der Ankündigung genannten Seite rückwärtsrudern, das andere Ruder beim Freilauf über Wasser mitführen, mit diesem dann aus der Auslage vorwärtsrudern und dabei das zuerst benutzte Ruder über Wasser mitführen. „Fertig zum aussteigen – steigt aus!“ Steuermann/-frau ist vorher ausgestiegen und hält das Boot in der Mitte fest. Der wasserseitige Fuß steht auf dem Einsteigebrett. Beim Aussteigen wird das wasserseitige Ruder mit herausgenommen. „Skulls (Riemen) – lang!“ „Backbord (Steuerbord) – lang!“ Vorher entweder „Ruder – halt!“ oder Hinweis an die Mannschaft, welche Situation bevorsteht. Wenn das Kommando beim Rudern kommt: Ankündigung während des Einsetzens. Ausführungsbefehl am Ende des Durchzugs. Die Ruder werden beiderseits oder nur auf der angekündigten Seite parallel zum Boot genommen und dabei festgehalten. „Backbord (Steuerbord) – überziehen!“ Ohne Tempowechsel auf der angekündigten Seite sehr kräftig, auf der anderen Seite mit wenig (ggf. ohne) Kraft rudern. „Hochscheren!“ Im Freilauf werden die Innenhebel tief ins Boot gedrückt (z. B. bei hohen Wellen). „Halbe Kraft!“ Es wird mit wenig (nahezu ohne) Kraft durchgezogen. „Frei – weg!“ Dieses Kommando wird gegeben, um „Überziehen“, „Hochscheren“, „Halbe Kraft“ wieder aufzuheben. Die Kommandos findet ihr hier auch als .pdf: Komandos. BootspflegeWie mit allen Materialien die benutzt und schmutzig werden,
müssen Boote, Skulls, Riemen auch dann und wann gereinigt oder sogar
repariert werden. |