Trainingslager Norwegen 2021 / 2022
|
Die Ruderjugend des RKF ist schon seit einigen Jahren zwischen Weihnachten und Neujahr im Trainingslager in Norwegen. Genauer gesagt ca. 30km nordwestlich von Lillehammer in dem kleinen Urlaubsparadies Skeikampen. Am Fuße des Skei. |
Nachdem im Klub nach Interessenten unter den Junioren*innen gefragt wurde ist die gemütlich kleine Reisegruppe von 8 Personen klar gewesen. Die Buchung des Ferienhauses ist über Ski und Mehr schnell und problemlos erledigt gewesen. Man hat über die Jahre ja raus wie es geht. Andere machen lassen.
Der erste Termin am 26.11.2021 im Klubraum sollte ein Elternabend sein an dem Fragen und der bürokratische Teil geklärt werden sollte. Da auf der Reise 4 minderjährige dabei waren gab es einiges zu klären.
Neben den Dokumenten wie z.B. Einverständniserklärungen der Eltern bei den Minderjährigen, Einreiseanmeldungen für die Einreise nach Norwegen und die Vollständigkeit der persönlichen Unterlagen (Impfstatus, Impfausweis, Krankenversicherung, Personalausweis / Reisepass) ist eine Packliste über Sachen die mindestens mitgenommen werden sollten genannt worden. Wobei es für die die das erste Mal nach Norwegen gereist sind besonders wichtig war. „Was ziehe ich bei -20°C an wenn ich laufen gehe?“, „Ach ja, Sonnencreme und Sonnenbrille brauche ich ja auch.“. „Eine Strinlampe?“ Ja in Norwegen wird es im Dezember früh dunkel.
Natürlich ist das wichtigste der Terminplan. Und wegen Corona mit extra Formularen und Tests: |
Anreise
- 25.12.2021 Einreiseanmeldung für die Einreise nach Norwegen
- 26.12.2021 Coronaschnelltest ab 16:30 Uhr, max. 24 Stunden vor der Einreise.
- 27.12.2021 07:00 Uhr treffen im RKF
- 07:30 Uhr Abfahrt nach Hirtshals, Dänemark
- 11:00 Uhr Anmeldung an der Fähre
- 12:45 Uhr Abfahrt der Fähre
- 16:30 Uhr Ankunft in Larvik, Norwegen
- 21:00 Uhr Ankunft in Skeikampen
|
Abreise:
- 05.01.2022 09:00 Uhr Abfahrt Skeikampen
- 14:45 Uhr Ankunft an der Fähre in Larvik
- 16:45 Uhr Abfahrt der Fähre
- 20:30 Uhr Ankunft in Hirtshals
- 24:00 Uhr Ankunft im Ruderklub
|
Nach dem Elternabend waren alle zufrieden und sind Ihrer Wege gegangen.
Die nächste Aktion war dann das Essen organisieren. Norwegen ist teuer. Daher haben wir die Verpflegung vorher geplant und eingekauft. Mit freundlicher Unterstützung zweier Klubmitglieder sind wir bei der Abreise gut vorbereitet gewesen.
Nachdem die Reisegruppe zusammen war, (fast) alle Unterlagen vorhanden waren ging es zwar zur geplanten Zeit los, aber nicht wie geplant. Denn es fehlte ein digitales Impfzertifikat. Zum Glück ist die Planung mit ausreichend zeitlichem Puffer gewesen. Es war etwas hektisch. Doch mit reichlich Rock / Metal aus den Boxen sind wir pünktlich an der Fähre angekommen. Die Überfahrt war ruhig. Und lecker. Denn das Buffet haben wir zum Glück noch nachgebucht. Viel Essen und dann auch noch gut. Pünktlich in Norwegen, angekommen haben wir die mautfreie Route gewählt. Malerisch schön. Zumindest glaube ich das. War ja dunkel. Ist aber halt Norwegen.
Die schöne Anreise hat leider etwas länger gedauert als geplant. Daher war es gut, dass eins unserer Klubmitglieder bereits vor Ort war und den Schlüssel für unser Ferienhaus abgeholt hat. Somit war es eine sehr entspannte Anreise.
Aber, wir sind ja nicht zum Urlaub nach Norwegen gefahren. Auto ausräumen, Zimmer beziehen, Nahrungsmittel verstauen. Und dabei feststellen, dass etwas von dem Essen eingefroren ist. Obst und Gemüse zum Beispiel. Bananen, Paprika, Pilze eignen sich nicht zum Einfrieren. Konsistenz oder Geschmack sind nicht mehr wie frisch vom Baum. |
Der nächste Morgen. Aufstehen um 08:00 Uhr. Für manche zu früh. Dennoch sind wir kurz nach Eröffnung an der Skiausleihe gewesen. Langlaufskiausrüstung für alle. Und dann die Aufteilung. Anfänger, Langlaufoldie. Zwei der Teilnehmer sind mit dem Skigebiet gut vertraut gewesen und haben das gute Wetter und die bescheidenen Schneebedingungen bestmöglich ausgenutzt. Und haben sich mit einer morgendlichen Runde von 16,7 km eingestimmt.
Die Anfänger haben eine Einweisung bekommen. Richtiges wachsen der Skier, fahren, bremsen, lenken, Spurenwechsel usw. Da es bei manchen schneller mit dem Lernen ging als bei anderen hat sich die Gruppe bald wieder aufgeteilt. Um denen die etwas mehr Zeit benötigen diese auch zu geben.
Der Trainingsplan sah grob so aus, dass es drei Einheiten am Tag gab. Morgens eine ca. 3,5 h Einheit (ca. 30 bis 40 km) für die Fortgeschrittenen (ca. 20km für die Anfänger). Nachmittags eine ca. 2h Einheit (ca. 20 km, Fortgeschrittene; ca.10 km, Anfänger) und am Abend noch Stabi-Training bzw. Dehnen. Jede sechste Einheit frei. |
|
|
Diese haben wir mit Kartenspielen oder Ausflügen verbracht. Es ging nach Lillehammer an die Skisprungschanze 954 Stufen hoch, Aussicht genießen, Fotos machen und wieder runter.
Die zweite Fahrt hat mit einer morgendlichen etwas nebelig-eisigen Einheit in Sjusjøen begonnen und mit einem Ausflug in den Swixx-Outlet-Store geendet. |
|
Durch das unterschiedliche Leistungsniveau bzw. die unterschiedlichen Fertigkeiten beim Ski fahren ist die Skitour an Neujahr eine gewesen, an der alle RKF-Mitglieder die in Skeikampen waren zusammen losgefahren sind. Eine Runde um den Skei.
Und weil alles was gut ist schnell zu Ende geht sind wir dann am 05.01.2022 wieder auf die Fähre und zurück nach Flensburg. Corona-Selbsttest, Anmeldung zur Einreise nach Deutschland und Verspätung der Fähre inklusive. Ankunft eine Stunde später als geplant um ca. 01:00 Uhr am 06.01.2021.
Wir freuen uns schon auf die nächste Tour.
Kim, Maren und Michael |
Neujahrsgrüße!
Natürlich wünscht Euch allen Eure Internetredaktion ein schönes und frohes Neues Jahr - wo immer Ihr Euch gerade herumtreibt.
Auf jeden Fall freue ich mich schon Euch beim Rudern oder Sport im RKF wieder zu sehen.
Bis dahin: Alles Gute und bleibt gesund :-) HGB!
RKF - Hochzeit !!
Eine Stufe weiter - B-Lizenz im Leistungssport Rudern
Lange war es ungewiss, ob und in welcher Form die DRV/Ausbildung Trainer*in B Leistungssport Lehrgang 2021 stattfinden kann. Letztendlich konnte er wie geplant in zwei Präsenzphasen im September und November unterstützt durch den Fernunterricht stattfinden.
Hierbei kam im Fernunterricht die Lernplattform edubreak®Sportcampus zum Einsatz. Hier mussten von den Teilnehmenden zwischen den Präsenzphasen insgesamt sieben Aufgaben bearbeitet werden. Eine Aufgabe stach dabei sehr positiv heraus. In dieser musste jeder Trainer auf heimischen Gewässer oder im Kraftraum eine Trainingssituation filmen. Die Kollegen haben dann diese Videos als eine weitere Aufgabe kommentiert und konstruktive Kritik oder Lob geäußert. Neben der Selbstreflexion, der sich alle bereits beim Aufnehmen und schneiden der Filme unterzogen, ging man über den Inhalt des Videos (z. B. die durchgeführte Technikübung) mit den Kollegen über die Kommentare in den Dialog.
An allen Präsenztagen wurden vielfältige Themen in Vorträgen oder Praxisübungen behandelt. Dabei wurde von Sportpsychologie und Prävention sexualisierter Gewalt (Annika Weinkopf) über Trainingsplanung (Stephan Froelke), Boote trimmen (Jost Schönmann-Finck), eine Einführung in das neue LUDUM-Tool (Dr. Kay Winkert) und Ernährungslehre (Uwe von Renteln) bis zum Kraft- und Stabi-Training (Hauke Meyer-Koop und Martin Zawieja) alles vermittelt, was zum erfolgreichen Training erforderlich ist.
Die aktuellen Baumaßnahmen in Ratzeburg erfordeten bei den Teilnehmenr Flexibilität. Trotz der räumlichen Einschränkungen durch den Bau wurde sogar eine Einheit im Achter auf dem ungewöhnlich ruhigen Ratzeburger See .
Somit konnten weder die Bau- noch die Hygienemaßnahmen in der Ruderakademie der Freude an der Fortbildung und dem Trainer-Sein etwas anhaben. Neben vielen neuen Erkenntnissen und einem tieferen Verständnis für den (Ruder)-Sport nehmen alle Absolventen wertvolle Kontakte und ein starkes Netzwerk mit nach Hause, welches unser Training vor Ort noch besser macht. So können wir alle gemeinsam den Rudersport noch stärker und erfolgreicher machen. |
|
Sling Fitness
Dienstags ab 18.00 Uhr Sling Fitness für Masters bei Arne: |
Sling Fitness, die Kräftigungsübungen werden mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt und beruhen auf dem Prinzip der Instabilität. Dabei können ganze Bewegungsabläufe simuliert werden. Durch diesen Aspekt soll neben der Kräftigung der Muskeln auch die Muskelkoordination gefördert werden. Der Effekt dieser gewollten Instabilität kann nach einer gewissen Eingewöhnungsphase durch die Hinzunahme einer Umlenkrolle verstärkt werden.
Mit dem Schlingentrainer wird hauptsächlich die Kraftausdauer trainiert. Dabei sollen vor allem die tiefliegenden, gelenksnahen, kleinen Muskeln angesprochen werden. Der Widerstand kann durch den variablen Winkel des Körpers zum Boden verändert werden und kann daher auch von bisher weniger trainierten angefangen werden …..mit der Zeit erreichen wir eine hohe Grund- und Rumpfstabilität, sowie die Kräftigung der für das rudern benötigten Muskulatur.
Sling Fitness biete ich jeden Dienstag um 18.00 Uhr bei uns im Fitnessraum an. Da die Kapazitäten begrenzt sind, bitte vorher mit mir abstimmen 0461/72886
Bilder + Text: Arne J. |
|
Abrudern 2021
Am 24.10 war es wieder soweit: Die viel zu kurze Rudersaison wurde offiziell verabschiedet.
Unser erster Vorsitzende Arndt hielt keine lange Vorrede und schickte die Ruderer auf's Wasser.
Die 2 Achter, vier Vierer, zwei Zweier und ein Einer gingen dann nach und nach in Richtung Hafenspitze auf die Fahrt. Dort angekommen erhob Andreas seine Stimme und begann mit der Verabschiedung des Jahres 2021 mit einem dreifachen Hipp-Hipp-Hurra. Alle "Boote" fielen stimmgewaltig ein und setzten so einen deutlichen akustischen Moment an der Hafenspitze.
Anschließend ging es, mehr oder weniger schnell, wieder in Richtung Bootshaus: Boote sauber machen, Duschen, quatschen, leckeren Kuchen probieren, Tasse Tee, Kaffee oder ein Bier dazu
- in der Reichenfolge oder anders - ließ man dann den Nachmittag ausklingen.
Mit Rudern ist aber nun noch lange nicht Schluss, aber ab nun gilt die Winterruderordnung (Wasser kälter 10 Grad Celsius) und viele können sich nach der Zeitumstellung auch dann nur am Wochenende zum Rudern treffen. Die Beim Aufklaren am 30.10. und zur Siegesfeier am 5.11. sieht man bestimmt viele Gesichter wieder. |
Bilder, mal sehen ob sich da noch was anfindet. HGB! |
Rudern auf der Flensburger Förde 2021
Die schon traditionelle Wanderfahrt eins übers andere Jahr mit unseren Flensburger Ruderfreunden konnte in diesem, von Corona geprägten Jahr, schließlich doch stattfinden! Aufgrund der Unsicherheiten haben wir recht spät mit den Ankündigungen begonnen, dann aber doch guten Zuspruch erhalten.
Harry Mose vom RKF hat diese Tagestour für uns alle als Fahrtenleiter vorbereitet.
Die Besonderheit in Flensburg ist auf diesen Touren die ganz andere Art der Boote: wir rudern in „dänischen Innenriggern“. Diese Boote sind breiter als die uns bekannten Wanderruderskullboote, statt der Ausleger haben sie auf der Bordkante aufgesetzte Dollen und sie werden „geriemt“. Daher ist es notwendig sie mit jeweils 2 oder 4 Ruderern zu besetzen.
In diesem Jahr hat der Wind uns nicht bis „Gravenstein“ oder auch „Grasten“ in dänischer Sprache, rudern lassen.
So starteten wir mit 4 Booten am Ruderclub und ruderten zunächst in Richtung Westen bis zum kleinen Grenzübergang „Schusterkate“ nach Dänemark. Sogar hier wurde in dieser besonderen Coronasituation so plötzlich wieder ein einfacher Übergang zum Grenzkontrollpunkt!
Nun wieder zurück, vorbei an der Werft der Flensburger Schiffsbaugesellschaft, an den Stadtwerken bis in die Hafenspitze, entlang des Ostufers wieder aus der Innenstadt heraus und wir verließen am „Piratennest“ so allmählich die Innenförde. In jedem Boot saßen Flensburger Ruderer, welche uns staunenden Kielern ihre Stadt und ihr übliches Ruderrevier erklärten. Wir konnten das „Piratennest“ sehen, durften Geschichten zur bekannten Marineschule in Mürwik hören. Entlang der deutschen Küste der Flensburger Förde, welche im Verlauf nur wenig bebaut ist, können wir vom Wasser aus die schönen Strände, Yachthäfen und das bewaldete Naherholungsgebiet der Stadt Flensburg bewundern. Vorbei am Strandbad Solitüde und dem durch seinen Sternekoch Dirk Lutter bekannten Restaurant „Alter Meierhof“ gibt es für uns schließlich eine Mittagspause mit nackten Füssen im kalten Sand. Die Temperaturen lassen uns doch bald wieder in die Boote steigen und weiter das Ufer entlang bis fast zur Landspitze rudern, bei „Schausende“ wenden wir und zurück geht es, wieder in Richtung Innenförde. Wir werden noch aufmerksam gemacht auf Schloß Glücksburg und beinahe gegenüber in Richtung Dänemark auf die vorgelagerten „Ochseninseln“. |
Wir können uns kaum sattsehen, die Landschaften in unserem Schleswig-Holstein sind doch einfach bei jedem Wind und Wetter zu genießen! Und auf dem Rückweg, aus der anderen Richtung, sieht die Welt gleich noch einmal anders aus!
Mit Wind aus Süd und etwa 3 Windstärken haben wir mit noch 2-stelligen Temperaturgraden und meist bedecktem Himmel mal wieder der Vorhersage getrotzt und es einfach besser gehabt!
Das zweite Highlight des Tages ist das liebevoll aufgedeckte, üppige Kuchen- und Kaffeebüffet welches uns, zurück im Flensburger Ruderclub, erwartet, warm, lecker, gemütlich oder wie man auch in der Nähe der dänischen Grenze schon sagen darf: hyggelig!
Wir bedanken uns bei Harry vom RKF mit einem „Riggerschlüssel am grünen Bande“ wie es in unserer Germania für das Ausrichten einer ersten Wanderfahrt üblich ist.
Es war ein sehr schöner Tag und es war wieder einmal wunderbar sich mit den Flensburger Ruderfreunden zu treffen und wir freuen uns schon jetzt auf das gemeinsame Rudern im nächsten Jahr auf der Kieler Förde.
Teilnehmer: für den RKF: Harry, Martina, Arndt, Uwe, Thilo, Katharina/Karin,
für die Germania: Anna J., Barbara Ra., Petra, Thomas J., Thomas M.-A., Ulrike, Vania, Wolfgang, Xiaowei,
für den EKRC: Heike
Petra Gut,
Im Oktober 2021 |
|
Siegerehrung 2021
52 Teilnehmer am Freitag 5.11. im Bootshaus. Alle kamen um die erfolgreichen Ruderer der auslaufenden Saison zu begrüßen oder überhaupt einmal kennenzulernen. Vorab hat um 18 Uhr 30 unser hauseigener Spitzenkoch Andreas ( 3 Sterne ) mit Unterstützung von Ilka S. ein umfangreiches Gourmetbuffet serviert. Da war wieder alles dabei was Andreas so zu bieten hatte - bei der Auswahl der frischen Salate war auch an die Veganer gedacht. Nach dem süßen Nachtisch ( Rote Grütze mit Sahne ) und den Begrüßungsworten des Vorsitzenden Arndt M. haben sich alle mit dem Stuhl gedreht um eine gute Sicht auf die große Leinwand zu haben. |
|
Oben: Eine große Auswahl an Leckereien .... |
|
Cheftrainer Ingo V. hat die Erfolge 2021 in schöne und sachkundige Worte gekleidet. Es kam doch einiges zusammen trotz der Coronabedingten Schwierigkeiten. Die Jugendlichen hatten selbst die Gelegenheit über ihre Erfolge und Regattabesuche zu berichten. Es ist seit Jahren eine bewährte Form die "Amateurvortragskünstler" sprich Moderatoren vor die Leinwand zu stellen und frei vom Manuskript berichten zu lassen. Mit launigen Worten wurden auch die nicht immer ersten Plätze homorvoll dargestellt, man war jedenfalls dabei ! Die drei Coastalregatten in Flensburg, Portugal und Italien waren die Höhepunkte des Jahres. Darüber wurde umfangreich und mit schönen Fotos auch schon auf unserer Internetseite ( Homepage ) berichtet. |
|
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verabschiedung unseres erfolgreichen Jugendtrainers Morten Schuldt, der leider beruflich nach Hamburg abgereist ist - aber doch in Sichtweite zu Flensburg bleibt. Die von Jochen immer kunstvoll gestalteten Ruderblätter und kleine Geschenke wurden von Ingo an die verdienten Aktiven übergeben, dazu ein Blumenstrauß für Ilka für ihre Unterstützung auf allen Ebenen, vorrangig aber für Lukas der sich ja auch in diesem Jahr tatkräftig für den RKF "abgearbeitet" hat ! Lukas ist anerkannter Einkäufer aber auch Verkäufer für unseren Bootsbestand. Seine Verbindungen zum "Deutschen Ruderverband" macht es sicher möglich die deutsche Meisterschaft der Coastalboote nach Flensburg zu holen. Der RKF kann stolz sein auf seine Jugendlichen die sich zur Siegerehrung richtig schick gemacht haben, raus aus den Jeans und rein in einen dunklen Anzug oder in Kleid und Rock - und alles auch nicht gepierst und nicht tätoviert - geht doch ! Weitere Einzelheiten lesen wir im nächsten "Rollsitz" . Aunsere Homepage hat sich in letzter Zeit auch gut entwickelt, interessante Berichte und schöne Fotos. Wir sind mit dem Vorstand zufrieden - aber der kann es auch mit uns sein ! |
|
Uli G. (Bilder, Collagen und Text) |
European Coastal Challenge in Italien
In der zurückliegenden Woche, genauer gesagt, von Dienstagabend, dem 26.10. – Sonntagmorgen, dem 31.10. entflohen 10 Sportler vom Ruderklub Flensburg dem herbstlichen Wetter in Norddeutschland. Italiens „La dolce Vita“ war das Ziel. Naja, eine Urlaubsreise war es dann doch nicht ganz. Es ging zu der zweiten Auflage der European Coastal Challenge in Marina di Castagneto Carducci in der Toscana. Filippi, der italienische Bootshersteller von Rennruder- und Coastal-Booten war einer der Hauptunterstützer der Veranstaltung und hat den Austragungsort in die Nähe der Bootwerft geholt.
Für die Flensburger Sportler ging es mit dem Klubbus und einem privaten Auto am Dienstag gegen 18 Uhr Richtung Würzburg zu Thomas Eltern. Hier war ein kurzer Stopp für die Nacht eingeplant. Fröhlich erwartet und mit einer Kürbis-Mango-Ein-Uhr-Nachts-Suppe verpflegt, genossen wir nach den ersten 700 km eine kurze Nacht.
Die weitere Reise verlief spektakulär. Berge mit Schneespitzen in der Schweiz und nach weiteren 800 km endlich das Mittelmeer. Angekommen waren wir da aber noch nicht an dem Strand unserer European Coastal-Regatta-Träume. Erst mussten wir noch an Pisa vorbei, um dann kurz hinter Livorno in dem Regattaort anzukommen.
Levke Schacht hatte sich für eine exklusive Anreise entschieden. Zum einen hatte sie am Dienstag noch einen Tanzkurs, den sie nicht ausfallen lassen konnte, zum anderen auch noch einen vorabendlichen Termin, der zu einer späteren Abfahrt in Flensburg geführt hätte. Sie hatte uns mit einem Oneway-Flugticket so ungefähr in der Schweiz überholt, gegen Mittwochmittag schon die Unterkunft bezogen und unsere Akkreditierung zu dem Event durchgeführt.
Am Donnerstag starteten dann unsere Rennen. Wir haben den Ruderklub Flensburg / das Team Germany in den folgenden Bootsklassen vertreten:
Auf der Langstrecke sind je ein Boot im Doppelvierer im Männerbereich und im Frauenbereich gestartet. Weiter haben wir einen gemischten Zweier aufgestellt. |
Die Sprintrennen haben wir mit unseren Junioren-Einern männlich, weiblich sowie einen gemischten Zweier bestritten. Zusätzlich haben wir auch in der offenen Klasse einen gemischten Zweier an den Start gebracht.
Als ein erstes großes Highlight wurde unser Frauenvierer, der in der gleichen Besetzung auch in Portugal auf der Coastal WM gestartet ist, von einem gemischten Boot der amtierenden Olympiasiegerinnen aus Italien sowie den 2ten der Olympischen Spiele von Tokio aus Frankreich (Bootsklasse Leichtgewichtsfrauenzweier) zu einem Beachsprint-Rennen herausgefordert. In dem Format läuft der Steuermann nach dem Startschuss über den Strand zum Boot. Die Mannschaft wartet im Wasser auf den Steuermann und fährt dann mit ihm zusammen einen 500 m-Sprint um drei Bojen. Zurück am Strand angekommen, läuft die Bugfrau dann wieder einen Sprint über den Strand bis zum Ziel.
Geplant war jeden der beiden Kurse einmal zu fahren, und sollte es zu einem Gleichstand kommen, ein drittes Entscheidungsrennen zu fahren.
Das erste Rennen konnte das Team Tokio knapp für sich entscheiden. Völlig überrascht ob des engen Abstandes wuchs die Zuversicht der Flensburgerinnen einen Coup landen zu können und sich in das dritte Rennen zu kämpfen. In dem zweiten Rennen war das Glück dann mit den Tüchtigen und überraschenderweise konnten unsere Flensburgerinnen den Steuerfehler des Team Tokio ausnutzen und das zweite Rennen für sich entscheiden und somit ausgleichen. Unser Steuermann Joost rief ganz aufgeregt: “Wir sind Olympiasiegerbesieger!“. Mit dem 1:1 sollte nun ein drittes Rennen über den Sieg entscheiden. Dies Rennen entschieden die Frauen aus dem Team Tokio dann aber wieder für sich. Das somit leistungsgerechte 2:1 nach Siegen zeigt, dass der Sport verbindet und dass es sich lohnt auch gegen vermeintlich unbezwingbare Gegner alles zu geben.
Nachfolgend sind alle Ergebnisse der gefahrenen Rennen der Flensburger Sportler zusammengefasst |
Endurance Race A Finale 6km:
CMix2x A Finale Platz 11
Boot Ruderklub Flensburg e.V.
GER 1
M. Helmchen
L. Schacht
CM4x+ A Finale gesamt Platz 8
Boot Ruderklub Flensburg e.V.
GER2
L. Fehre
J. Dobroszczyk
T. Breitenstein
K. Kluge
K. Gaude (Cox)
CW4x+ (incl. Testshowrennen Beachsprint gegen Olympiasieger/-vize im W2xLG) Bericht DRV
https://www.rudern.de/news/2021/zweite-ausgabe-der-european-rowing-coastal-challenge-gestartet
A Finale Platz 4 knappes Rennen gegen Olympiateilnehmer aus Tokio
Boot Ruderklub Flensburg e.V.
GER 1
L. Michel
L. Schacht
K. Gaude
A. Nordmann
J. Dobroszczyk (Cox)
Beach Sprint 500m inkl. Strandsprint:
CMix2x
RK Flensburg GER 2 L. Schacht, M. Helmchen - Ausgeschieden im Viertelfinale
CJM1x
RK Flensburg GER 2 K. Kluge Platz 2 im kleinen Finale (4ter gesamt)
CJW1x
RK Flensburg GER 2 K. Gaude Ausgeschieden im Viertelfinale
CJMix2x
RK Flensburg GER 2 K. Gaude
J. Dobroszczyk
Sieg im B-Finale -> Bronze |
Zu einem besonderen Highlight kam es am Freitag. In allen Juniorenklassen standen die Finalrennen im Beach-Sprint an. Konstantin Kluge und Kim Gaude waren im Einer gefordert, weiter wurde der Junioren Mix 2x von Joost Dobroszczyk und Kim Gaude gefahren. Konstantin konnte sich für das B-Finale qualifizieren, hatte in diesem Rennen aber Probleme mit einem verklemmten Rollsitz beim Einsteigen in das Boot. So verlor er wertvolle Zeit, die er in dem 500m-Sprint nicht mehr aufholen konnte. Er wurde insgesamt 4ter. Kim hatte die taktischen Anweisungen befolgt und nutzte das Einer-Rennen zum „Warmfahren“ für den Zweier. Der Plan ging auf. Die so gesparten Kräfte konnten erfolgreich im Zweier mit Joost eingesetzt werden. Die beiden gewannen zusammen in einem spannenden kleinen Finale gegen ein Team aus Italien Bronze. Beim Aussteigen aus dem Boot entschied sich Joost einen internen Sprint gegen Kim zu laufen, und obwohl er einen längeren Weg von seinem Bootsplatz ins Ziel hatte, überholte er Kim in dem Beach-Sprint und konnte den Buzzer im Ziel noch früher drücken. |
Überwältigt von dem Erfolg und mit vielen tollen Eindrücken wurde der Samstag erwartet. Am Samstag standen alle Endurance 6 km-Finalläufe auf dem Programm. Alle Flensburger Boote hatten sich über Vorläufe für die A-Finalrennen qualifiziert.
Der CW4x+, Frauenvierer, hatte eine erwartet schwere Aufgabe und kämpft gegen starke Gegner. Direkt hinter den Olympischen Sportlern konnten sie sich den vierten Platz sichern.
Der CM4x+, Männervierer; hatte es unteranderem auch mit Teilnehmern aus olympischen Bootsklassen zu tun. Diese späteren Sieger waren auch im Doppelvierer bei den Spielen in Tokio dabei. Das Rennen der Männer wurde jedoch von einem unverschuldeten Crash an der dritten Wendeboje überschattet. Nach einem kompletten Stillstand der beteiligten Boote ist das Flensburger Boot aus dem Hauptfeld rausgefallen. Über die letzten 2 Rennkilometer konnte sich das Boot deutlich von dem Unfallverursacher absetzen und das Hauptfeld fast wieder einholen. Von besonderen Bedingungen im Gegensatz zum Rudern auf 2000m Olympischen Strecke wusste Konstantin im Anschluss an das Rennen zu berichten: “Mit einem 10m langen Coastal-Boot Wellen abzureiten hätte ich nie für möglich gehalten. Das macht Lust auf mehr. Einfach nur Geil.“ Mit den eben beschriebenen Wellen hatte der CMix2x dann aber doch eher zu kämpfen. „Ich hatte zwei, drei Mal das Gefühl, gleich gehen wir baden“ beschrieb Michael nach dem Rennen das Erlebte. |
Insgesamt konnten alle Sportler ihre Erfahrungen von der WM aus Portugal nutzen und mit dieser internationalen Regatta ausbauen. Besonders stolz sind wir auf unsere erste internationale Medaille im Coastal Rowing.
Nicht zum Einsatz im Boot aber unverzichtbarer Teil des Team Flensburg ist unser Nils Hansen. Er hat alle Rennen vom Strand aus mit den Kurskorrekturen während des Rennens versorgt und als Fahrer so einige Kilometer abgespult.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die Schulen für die Freistellung der Junior Sportler:
Kim Sarah Gaude Zentralschule Harrislee
Joost Dobroszczyk Altes Gymnasium
Konstantin Kluge Goethe-Schule |
|
|
|
|
Team Germany |
|
Die Teilnehmer des RKF |
|
Radtrainingslager Stuttgart
Anfang Oktober fand in Weinstadt (Baden-Württemberg) ein einwöchiges Rad-Kadertrainingslager des Ruderverbandes Schleswig-Holstein statt. Mit dabei vom RKF war nur ich, Lewin. Hauke Bartram, der Trainer des EKRC leitete die Trainingsmaßnahme, zudem waren noch fünf weitere Sportler:innen aus Dortmund, Segeberg, Kiel und Lübeck dabei. Ziel des Trainingslagers war es, die Grundlagenausdauer zu verbessern und erste Grundsteine für das kommende Winterhalbjahr zu legen.
Leider begann das Trainingslager für die anderen unter suboptimalen Wetterbedingungen. Während ich mich in Portugal auf meinen Flug bei strahlender Sonne vorbereitete, erreichten mich Bilder von klitschnassen Sportler:innen – die Vorfreude wurde etwas gestört.
Glücklicherweise verbesserte sich das Wetter zunehmend - die Temperaturen blieben morgens zwar im einstelligen Bereich, doch der Regen blieb aus und gegen Mittags wurde es meist angenehm warm. Somit konnten wir ab dem dritten Tag ungehindert unsere Trainingseinheiten auf dem Rennrad fortsetzen.
Diese bestanden meist entweder aus einer langen Tour oder zwei kleineren pro Tag. Insbesondere am Anfang unterschätzten wir die durchaus anstrengenden Höhenmeter und die dadurch bedingte Verringerung unserer Durchschnittsgeschwindigkeit - solche Aufstiege ist man aus Schleswig-Holstein schlichtweg nicht gewohnt. Erfreulich war es jedoch, dass die Berge unseren Trainingsfortschritt verdeutlichten; während wir zu Beginn der Woche nur mit größter Mühe die Serpentinen hoch schnauften wurde es zum Ende hin stetig einfacher und der Puls blieb niedriger.
|
|
Rückblickend hat sich trotz der Anstrengung jeder Aufstieg gelohnt, da wir mit wunderschönen Ausblicken über die vielen Weinberge und die Landschaft entlang der Rems und dem Neckar belohnt wurden. Außerdem waren die Abfahrten meist den Anstieg wert - unsere Bremsklötze sind nun dementsprechend abgenutzt.
Neben den vielen zurückgelegten Kilometern und erreichten Höhenmetern standen ebenfalls kulturelle Programmpunkte auf dem Plan. So besuchten wir am Donnerstag das Solebad in Cannstatt, um in der Mitte der Woche einen Tag zur Regeneration einzulegen und unseren beanspruchten Beinen im Mineralbecken ein wenig Pause zu gönnen. Von unserer ursprünglichen Planung, den letzten Abend in einer lokalen Besenwirtschaft zu verbringen und die kulinarische Welt des „Schwabenländles“ zu entdecken, mussten wir leider abweichen, da alle Restaurants in der Gegend belegt oder geschlossen waren. Somit bereiteten wir selber Maultaschen und Leberkäse zu und verbrachten den Abschlussabend in unserer Ferienwohnung.
Alles in allem hatten wir eine erfolgreiche Woche und konnten dem Ziel, der Verbesserung der Grundlagenausdauer, gerecht werden. In den kommenden Wochen wollen wir uns nun wieder dem Rudern widmen, die erarbeitete Radgeschwindigkeit in Bootsgeschwindigkeit umwandeln und allmählich ins Wintertraining starten. Für mich persönlich geschieht das durch mein Studium bedingt in Kiel, gestartet wird trotzdem weiterhin für den Ruderklub Flensburg – was denn auch sonst? |
Lewin W. |
Wanderfahrt zu den Ochseninseln
.... gemeinsam mit dem Akademischen Ruderverein Kiel
Dass es kalt werden würde, so mitten im Herbst auf einer unbewohnten Insel, 200 m vor der dänischen Küste, 7 km vom Flensburger Ruderklub entfernt, das haben sie im Vorfeld oft zu hören, unsere eifrigen Wanderfahrer:innen Gerrit, Johanna, Simon, Ellen, Felix, Volker, Tim, Harro, Helmchen und Aslì (letztere gehören zum RKF).
Dass es eine Feuerstelle und gutes Wetter geben würde, die Schlafsäcke warm sein werden und wir sogar einen Innenrigger fahren dürften, das konnten dann nur die herausfinden, die sich trotzdem getraut haben. Und so muss ich schon vorweg eine Einladung aussprechen, im kommenden Jahr alle Bedenken zu verwerfen, bei der nun aus der Wiege gehobenen Herbstwanderfahrt teilzunehmen; es lohnt sich!
Doch beginnen wir am Freitagabend auf einer WG-Party am Dreiecksplatz, wo Felix bereits mit seinem Ohrwurm und späteren musikalischen Leitmotiv der Wanderfahrt, dem Orca vor Mallorca des hauptberuflich Zähne behandelnden Interpreten Tobee zu kämpfen hatte. Trotz mehrfacher Wiedergaben verschwand der Ohrwurm bis Samstagmorgen nicht aus seinem Kopf und so wurden zuerst Ellen, Harro und Simon auf dem Weg vom Flensburger Bahnhof zum Ruderklub Opfer der in bester ARV-Manier dargebotenen Gesänge, wenig später sollte die gesamte Truppe Bekanntschaft mit dem durstigen Fisch machen.
Dann, gegen Mittag, sollte die Wanderfahrt mit dem Verzehr von einigen flux geschmierten Käsebroten vorzüglich beginnen. Tim entdeckte währenddessen die aufregend kreative Grillkonstruktion des gastgebenden Ruderklubs, unwissend, dass das Motiv des ausgeschlachteten Hauswirtschaftsraums auch an späterer Stelle im Boot wieder aufgegriffen werden würde: Die Pützen des RKF sind aufgeschnittene Flüssigwaschmittel-Flaschen. Anscheinend ist die in Flensburg für das Material verantwortliche Person meisterhaft im upcycling! |
|
Harro, der Ideenstifter dieser Wanderfahrt, führte uns anschließend den eingangs erwähnten Innenrigger Kerteminde vor, also eine breite Seegig ohne Ausleger, bei denen die Dollen direkt an der Bordwand angebracht sind und die Rudernden steuerbord - backbord versetzt Platz nehmen. Das hat den großen Vorteil, dass ein Gespräch mit der hinterrücks sitzenden Person ohne Verrenkungen möglich ist, liebende könnten sich sogar küssen, sollte ihre Liebe groß und frech genug sein, den Schlag aus dem Takt zu bringen. Ohne die Ästhetik der synchronen Blätter zu stören, eignet sich natürlich auch dieses Riemenboot zum gleichzeitigen Genuss von Ruderschlägen und Bier, von welchem Harro reichlich bei einer lokalen Brauerei besorgt hatte. Zusätzlich zu Lebensmitteln, die verheißungsvoll abends zu einem deftigen, veganen Linseneintopf verarbeitet werden sollten, wurde alles am Steg verladen.
Da es noch früh und das Revier unbekannt war, entschied sich die Gruppe, zuerst die Flensburger Innenstadt vom Wasser aus zu erkunden. Vom Ruderklub los, an der Werft vorbei, wird die Förde immer schmaler und erinnert damit auch an die heimatliche Hörn-Runde, wobei die Runde einen Kilometer länger ist und es nicht zuletzt deshalb einiges neues zu entdecken gibt: Schwimmende Blumenkübel, Fischbrötchenbuden, Hafenkräne und einen langsamen Innenrigger – Moment, das ist ja unserer! Aber dies war eine willkommene Möglichkeit für die Besatzung des E-Vierers Morgenschwimmer Getränke und Raffi in Wartepausen zu verzehren, skullbedingt waren sie dazu während des Ruderns nicht in der Lage.
Es ist nun wirklich kein weiter Weg zu den Ochseninseln und so ließ es sich mit entspannten Ruderschlägen und vielen Pausen bis zum späten Nachmittag gemütlich einrichten, dort anzukommen. |
|
|
Nachdem wir die von uns per Internetreservierung eroberte Insel erkundet hatten, wurde die Feldküche aufgebaut, welche Harro mit einiger Ausrüstung zu bestücken wusste. In zeitweise fünf Töpfen garte der vegane Linseneintopf von Küchenchef Felix, eine Menge, die bereits Skepsis auslöste; doch Felix kannte seine Linsen und seine Leute, es wurde alles aufgegessen. Nur ein auf Basis eines Rechenfehlers gekaufter Zusatzsellerie wird erst beim Dienstagsessen im ARV seinen Weg in die leeren Mägen gefunden haben.
|
|
Der Abend klang aus, wie es sein soll: Das Lagerfeuer prasselte im Gegensatz zum befürchteten Regen und die geselligen Gespräche deckten das typische, breite Spektrum ab. Wir bekamen endlich eine Orginalversion des Orca vor Mallorca zu hören, nachdem uns auch den Nachmittag über erwartungsvolle Eigeninterpretationen begleitet hatten, die große Tüte mit Kondomen entpuppte sich als große Tüte mit Grillanzündern und bezüglich der darüber hinausgehenden Themen waren sich auch alle weitestgehend einig. Exemplarisch dafür soll hier festgehalten werden: China ist nicht überbevölkert (zumindest nicht im Hinterland), in Indien muss man aufpassen, was man trinkt und Innenrigger sind tolle Boote.
Die Nacht ermöglichte allen dann endlich Ruhe vor dem Orca, doch geräuschvoll war es trotzdem: Je moderner die Luftmatratze, so schien es, desto lautere Geräusche erzeugt sie auch, wenn man sich auf ihr umdreht. Zum Glück haben alle nach dem anstrengenden Tag draußen gut geschlafen und es hat vor allem niemand gefroren!
|
|
So vegan, wie es angefangen hatte, wurde morgens dann auch das Frühstück serviert. Harro hat nochmal die Kocher angeschmissen und bestes Porridge britischer Art zubereitet. Zum dritten Topf war dann auch das perfekte Mischungsverhältnis zwischen Beton und wässriger Hafersuppe gefunden, wo dann auch alle kräftig zugelangt haben.
Das Wasser war so ruhig, dass wir nach dem Beladen der Boote die beiden Ochseninseln in Form einer 8 umrunden konnten, um Abschied zu nehmen. Mit kräftigen Schlägen ging es anschließend zurück nach Flensburg und der Inhalt der Raffi-Boxen wurde dabei freundschaftlich geteilt. Der Austausch dieser zwischen den Booten wäre fast in einen Wurfwettbewerb ausgeartet, nur das Fangen ist nicht der Rudernden Ding und das Einsammeln der schwimmenden Boxen auf Dauer auch mühselig.
Nach dem Anlegen in Flensburg gab es eine kleine Abschlussrunde, in der nochmal eine Live-Version des Orca vor Mallorca abgespielt wurde; anschließend warfen die Flensburger uns raus. Wir danken Harro für die tolle Idee und ich hoffe, dass sich die kommenden Jahre weniger Leute von den Temperaturen abschrecken, sondern viel mehr von dieser kompakten, ereignisreichen Wanderfahrtserfahrung anziehen lassen!
Halt stopp! Der Orca ist gar kein Fisch. Das ist ein Säugetier! |
|
Felix Kronenberg (ARV Kiel) |
Herbststimmung am RKF
Wie jedes Jahr im Oktober kamen an zwei Samstagen Aktive zum "Gemeinschaftsdienst" zusammen (hieß früher Arbeitsdienst!) Am Haus - im Haus, und auf dem großen Grundstück gab es Arbeit genug. Wenn man sich die Fotos genau betrachtet wird vorrangig nur Kaffee getrunken, ist aber nicht so! Laub zusammenfegen und entsorgen ( entsorgen heißt : wir schmeißen alles über den Zaun auf`s Nachbargrundstück ) Die Pilzkultur ist auch abgeerntet. Die Fenster sind geputzt, das Dach vom Laub befreit und der Abgang zum Floß hinab ist winterfest und gegen den Nordostwind fachmännisch befestigt ; die Schleif- und Bohrarbeiten waren nicht zu überhören. Die Beteiligung der Arbeitswilligen war unterschiedlich groß, 23.10. sehr gut , 30.10. Schulnote drei -- befriedigend ! Uli G. |
|
|
Trainerausbildung außerhalb der Sparte
Rudern ist ein ganz Körper Sport und eine Verbesserung der Leistung im Boot wird mittlerweile nicht mehr nur im Boot erzielt. Um den Körper nicht nur spezifisch und im Gesamten zu trainieren, sondern auch isoliert an individuellen Schwächen - wie der überaus beliebten Rumpfstabilität, oder Beinkraft – arbeiten zu können, bietet sich ein zusätzliches Krafttraining an. Dabei werden vor allem auch passive Strukturen des Bewegungsapparates gestärkt und Verletzungsprävention betrieben.
Da schwere Gewichte und komplexe Bewegungsabläufe irgendwann zum Training dazu gehören, damit aber auch die Verletzungsgefahr steigt, durfte ich eine Ausbildung zum Trainer C in der Sportart Gewichtheben besuchen. |
Corona bedingt hat sich die Ausbildung über gut 10 Monate hingezogen. Anfangs alles online mit einem hohen Anteil an Praxisübungen und Demonstrationen seitens des Ausbilders (Martin Zawieja), als auch der Teilnehmer mit anschließender Analyse. Ein Großteil bestand auch in der Fehleranalyse- und Vermeidung durch Videoanalysen.
Nach den ersten 3 Wochenenden im Jahr 2020 stellte sich heraus, dass der Verband der Gewichtheber eine Prüfung in diesem Format nicht zulässt, und es musste auf die Möglichkeit einer Präsenzprüfung gewartet werden.
|
: Ausbilder Martin Zawieja (oben links) und ein Teilnehmer jeweils Zuhause |
Nach zwei weiteren online Wochenenden, die über das erste Halbjahr 2021 verteilt waren, fand schließlich Ende August die Prüfung in Präsenz am Ruderverein Münster statt. |
|
Inhaltlich befasste sich die Ausbildung mit der Bewegungslehre, der Trainingsmethodik und der Vermittlungskompetenz. Die Bewegungslehre beinhaltete die Technikausbildung im Langhanteltraining, die Biomechanik sowie der Optimierung der Techniken und Bewegungssehen. Trainingsmethodik befasste sich mit dem Trainingsmittelkatalog, der Trainingsplanung, einem gesonderten Augenmerk auf Kinder im Krafttraining und der Integration des Langhanteltrainings in die Sportarten. |
|
Im Anschluss besuchte ich am letzten Wochenende eine Fortbildung im Landesleistungszentrum in Allermöhe bei Hauke Meyer-Koop, dem Athletiktrainer des Olympia Stützpunktes in Hamburg. Diese Fortbildung befasste sich spezifisch mit Krafttraining im Rudersport und ging vor allem auf die Erstellung zielgruppengenauer Trainingspläne und den theoretischen Grundlagen für das Krafttraining im Rudersport.
Da mein eigener Hintergrund im CrossFit und Gewichtheben liegt, kann ich nun hoffentlich eine Brücke schlagen und ein für das Rudern gut funktionierendes Krafttraining anbieten.
Aktuell wird für die Junioren zwei Mal wöchentlich Krafttraining angeboten und ich mache ab und an kleine „Crashkurse“ in der so genannten Studentengruppe. Fragen zum Krafttraining aus allen Richtungen beantworte ich jedem gerne – einfach ansprechen.
Ihr findet mich meist im Kraftraum - leider deutlich seltener auch auf dem Wasser. |
Lasse |
Hoher Besuch in Portugal!
und im Anschluss der Bericht zur Coastal Regatta ...
World Rowing Coastal Championchips in Oeiras Portugal
Vom 27.09. – 04.10. haben 10 Sportler vom Ruderklub Flensburg an der Coastal-Weltmeisterschaft in Oeiras, Portugal teilgenommen. Oeiras liegt direkt vor den Toren von Lissabon. Der Wettkampf wurde auf dem Atlantik ausgetragen.
Um einen Bootstransport mussten wir uns nicht kümmern. Wir haben uns vor Ort die Boote von Filippi und Skulls von Concept 2 gemietet.
Unsere Sportler haben wir in den folgenden Bootsklassen gemeldet: CW4x+, CM4x+ und CM2x aber dazu später mehr.
Nach einer entspannten Anreise mit dem Flugzeug von Hamburg über Amsterdam nach Lissabon sind wir am Dienstag als erstes mit der Akkreditierung beschäftigt gewesen. Hier wurden von allen Sportlern Ausweise, PCR-Tests und ein Aufenthaltsfragebogen kontrolliert. Somit hatten wir die erste Hürde gemeistert und durften mit unserem Akkreditierungsbändchen auf das Veranstaltungsgelände. |
|
Dienstag und Mittwoch stand für alle erstmal ein freies Training an. Erste Erfahrung im Coastal Rowing konnten wir schon auf den Regatten in Bremerhaven und Flensburg sowie mit den Coastal Booten aus unserem Bootspark sammeln und man sollte meinen, dass wir in Flensburg schon etwas Erfahrung mit Wind und Wellen haben. Angekommen am Filippizelt haben wir uns am Dienstagnachmittag mit unseren Booten für die kommenden Aufgaben beschäftigt, Skulls eingestellt und sind dann in die erste Trainingseinheit gestartet.
So entstand die erste spannende Bilderreihe. Unsere Männer unterstützen grade unsere Frauen beim Ablegen am Strand und machen Bekanntschaft mit den ersten Atlantikwellen… |
|
Bild: Kim ist schon mal im Bug eingestiegen weil das Wasser so tief wurde und sie nicht so nass werden wollte…. |
|
Bild: Die Welle hat sich nicht so richtig angemeldet und war einfach so da… |
|
Bild: Coastal Rowing hat unweigerlich was mit Nasswerden zu tun. |
Aus der Bilderreihe geht sehr gut hervor, dass wir doch noch andere Bedingungen in Flensburg zum Rudern haben. Brandungswellen sind uns bisher in der Größe nicht bekannt gewesen. Gut, dass wir die ganze Woche angenehme Temperaturen von 22-25 °C hatten und auch das Wasser noch angenehm warm war.
Die erste Trainingsrunde auf dem Wasser hatte es dann gleich in sich. Der Atlantik hatte für uns nicht nur eine hohe Brandungswelle parat, sondern auf dem offenen Wasser stand eine Welle von ca. 2m. Anders als in Flensburg haben die Wellen in Portugal aber einen Abstand von ca. 12-15 sec. und waren damit ohne Probleme mit den Coastal Booten ruderbar. Im Bug fühlte es sich aber schon an wie im Schleudergang. Letztendlich sind in der ersten Runde glücklicherweise alle wieder heil am Strand angekommen.
Das Format der Regatta, über die Strecke von 4 km, war an den Trainingstagen noch nicht vollständig klar. Aus den Vorinformationen wussten wir, dass der Veranstalter gern einen Strandstart und ein Strandziel ausrichten wollte.
So haben sich beide Vierer dazu entschieden, den Start und das Ziel am Strand etwas zu üben. Die Damen sind als erstes gestartet und haben es erneut gut durch die Brandung auf den Atlantik gemeistert. Beim Anlegen wurden sie allerdings ungünstig von einer Welle erwischt. Das Boot hat sich parallel zur Welle gedreht und die Mannschaft wurde beim Aussteigen einmal mit dem Boot durchgekentert. Die Bedingungen in der Brandung hatten sich zu dem Zeitpunkt noch weiter verschlechtert, was einfach hieß, dass noch höhere Wellen in der Brandung ankamen. Nach einem kurzen Schockmoment mit einigen Schrammen (Lea hatte den Ausleger im Rücken, Anja das Boot auf dem Oberschenkel und Kim den Ausleger am Kopf) konnte Lukas alle drei beim Regattaarzt einsammeln und mit nach Hause nehmen. Aus Sicherheitsgründen wurde anschließend auch das komplette Training von allen Crews gestrichen. Die Wellen in der Brandung waren einfach zu groß geworden. |
|
Der Rest des Tages wurde also in der Brandung mit dem Kampf gegen die Naturgewalten verbracht.
Der zweite Trainingstag verlief gegenüber dem ersten unspektakulär. Einzig die hohen Wellen führten dazu, dass wir noch eine Umbesetzung in dem Frauenboot vorgenommen haben. Kim war nicht seefest genug, um sicher den Bugplatz zu besetzen und wurde auf Platz 3 mit Lea getauscht. |
|
Bild: CM4x+ (Coastal Männer Vierer mit Steuermann/frau) |
Der Männervierer hatte die folgende Besetzung (vom Bug aus):
- Lukas Fehre
- Gunnar Kock
- Simon Kersten
- Niklas Meyer
- Kim Gaude (Steuerfrau)
Im gesamten Feld der CM4x+ waren 47 Boote gemeldet. Nach einem spannenden Vorlauf mit richtig Action an der ersten Boje (Crash mit einem Skullbruch in dem Irischen Boot verursacht durch eine Kollision mit unserem Bug) waren unsere Männer direkt für das B-Finale qualifiziert. Im B-Finale erruderten sie den 12ten Platz vor dem 2ten deutschen Boot aus Hamburg. Insgesamt sind die Männer somit 32. Boot von 47 geworden. |
|
|
Bild: CW4x+ (Coastal Frauen Vierer mit Steuermann/frau) von dem Bug aus: |
Der Frauenvierer hatte die folgende Besetzung (vom Bug aus):
- Lea Michel
- Levke Schacht
- Kim Sarah Gaude
- Anja Nordmann
- Niklas Meyer (Steuermann)
Im gesamten Feld der CW4x+ waren 35 Boote gemeldet. Nach einem spannenden Vorlauf mit richtig Action (einem Penalty von 60sec wegen Frühstarten) konnten sich die Frauen direkt für das B-Finale qualifizieren. Im B-Finale erruderten sie den 4ten Platz. Insgesamt sind unsere Frauen somit 24. Boot von 35 geworden. |
|
|
Bild: CM2x (Coastal Männer Zweier) |
Der Männerzweier hatte die folgende Besetzung (vom Bug aus):
- Lewin Weychardt
- Joost Dobroszczyk
Im gesamten Feld der CM2x waren 71 Boote gemeldet. Nach einem spannenden Vorlauf mit richtig Spannung (die erste Wendeboje war bei starker Strömung nicht einfach von einem ungesteuerten Boot anzufahren) konnte sich unser 2x ein Platz im B-Finale sichern. Im B-Finale erruderten sie einen starken 8ten Platz. Insgesamt ist unser Männerzweier somit 28. Boot von 71 geworden. |
|
Insgesamt können wir auf eine abwechslungsreiche, anstrengende, aber auch sehr erfolgreiche Woche in Portugal zurückblicken. Wir haben viel von der Tour mitgenommen und werde das Coastal Rudern in Flensburg mit unseren Erfahrungen bereichern können. Ein Vergleich zu unserer Regatta in Flensburg, bezogen auf die Organisation und Durchführung ist an dieser Stelle auch möglich. Mit der Coastal-Regatta in Flensburg sind wir schon sehr dicht an internationalem Niveau. Besonders die Buzzer beim Sprint wie auch unser attraktiver Rundkurs kann sich mit der internationalen Regatta messen lassen. Die Wasserbedingungen in Flensburg sind nicht ganz mit dem Atlantik zu vergleichen aber bei Ostwind und entsprechender Welle sind wir gut aufgehoben mit unserer Coastal-Regatta. |
|
An dieser Stelle nochmal vielen Dank an unsere Unterstützer. Unser Altherrenverband hat unsere Juniorensportler Kim, Lea, Lewin und Joost unterstützt. Weiter haben wir von den Firmen Balzersen und der FFG eine Unterstützung für die WM Teilnahme erhalten. Vielen Dank dafür! |
Bilder & Text von Lukas.F. geliefert |
Jahreshauptversammlung mit Achtertaufe (01.10.2021)
Nach der Pause 2020 konnte der RKF am Freitag ( 1.10. ) zur Jahreshauptversammlung einladen - natürlich zu "3 G Bedingungen". 62 Klubmitgliederinnen*Mitglieder nahmen die Gelegenheit gerne an mal wieder lange nicht gesehene Kameraden zu begrüßen. Vor der Versammlung wurde zum Erstaunen aller ein nagelneuer Achter aus der Halle gerollt und endlich einmal auf den Namen "Jochen Schendel" getauft. Unser Jochen war sichtlich überrascht, die Geheimhaltung hat funktioniert. In Anwesenheit der kompletten Familie Schendel hat unser Vorsitzender Arndt M. die Worte gesagt die Jochen auch verdient hat. Keiner hat ein Amt so lange ( und sicher gern`) im RKF mit Sorgfalt und Pflichtbewußtsein ausgefüllt wie unser Bootswart Jochen - und das über mehrere Jahrzehnte. |
|
|
|
|
Jochen vor dem
getauften Achter
v.l.n.r:
Ulrike
Arndt
Luisa
Jochen
Palle
Uta
|
Die der Jahreszeit entsprechende kürzere Tageszeit reichte aber noch aus vor dem Haus eine der zwei angebotenen Suppen zu sich zu nehmen. Erst danach versammelten wir uns im Klubraum - nach der Eintragung in die ausgelegte Anwesenheitsliste. 19 Uhr 35 eröffnete Arndt die Versammlung. Nach einer Schweigeminute für unseren Kameraden Dieter Hofmann wurden die Tagesordnungspunkte zügig abgearbeitet.
Zahlen über unsere Kassenlage waren auf der großen Leinwand einzusehen, demnach haben wir gut gewirtschaftet. Die Wiederwahl des Vorstands wurde ohne Gegenstimme ( wie immer !! ) und ohne Gegenkandidaten schnell vollzogen. Arndt Mattsen 1. Vorsitzender, Beate Falkenberg 2. Vorsitzende Verwaltung, Lukas Fehre Breitensport, Ingo Voigt Leistungssport. Weitere Einzelheiten zur Postenverteilung erhalten wir in den nächsten Tagen auf dem heute üblichen "digitalen Weg" und im nächsten "Rollsitz". |
|
... schnell noch einmal die Stichpunkte durchgehen |
|
Horst-Günter Burmester - nur bekannt unter HGB - wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Die Versammlung gab die ganze Bandbreite der Jahrgänge wieder die aktiv oder passiv zum Klub gehören. Trotzdem sollen hier einmal die "Oldies" namentlich genannt werden die den RKF am Ostseebad gern besuchen und mit viel Interesse alles verfolgen und z.T.
auch noch zweimal in der Woche in´s Boot steigen. Uwe Hagen, Spitz ( Wilhelm Jacobsen ) Gerhard Pilz, Hanni Staats, Ingrid und Jens Stein-Angel und Jochen Schendel. Alle sind über 80 Jahre alt, Uwe H. über 90 !!!! |
|
.. gespannt lauscht "HGB" den Ausführungen von Beate...
HGB: "Na das war aber echt eine Überraschung, mit sowas hätte ich nie gerechnet" |
Nachdem Karin V. leider die Kantine abgibt, haben die vielen Bewerber ??? !!! jetzt endlich die Gelegenheit sich für diesen Posten zu melden ! Tip : am Tresen lernt man die Klubmitglieder schnell und am besten kennen. Die AH-Mannschaft saß am Samstag schon wieder im Boot. Der "Schendelachter" startete um 10 Uhr zur "Jungfernfahrt" Richtung Fahrensodde und Innenhafen. Alles in allem sind wir doch ganz gut über die (Coronazeit)gekommen. Wir haben im RKF eine gute Regierung, auf eine in Berlin müssen wir noch warten ! Uli G. |
|
Die Jungfernfahrt des Achters fand den folgenden Tag statt - mit der Mannschaft, die schon viele Jahre mit Jochen zusammen gefahren und Regatten besucht hat. Uli hat ein altes Bild aus 2012 und das Aktuelle vom 1.10. mal als "Vergleich" zusammengestellt. HGB! |
SH Netz Cup
Sonntag, 29. August 2021:
Am frühen Morgen um 8 Uhr trafen wir uns am Ruderklub, um uns mit dem Achterboot beladenen Anhänger nach Rendsburg zu begeben. Zur selben Zeit fuhr auch die separate Fahrgemeinschaft in die selbe Richtung. Angekommen gegen 9 Uhr gingen wir gemeinsam zur Anmeldung. Unmittelbar danach mussten schon die Boote aufgeriggert werden. Die wettertechnischen Verhältnisse standen uns nicht zur Seite, denn es war eine regnerisch angelehnte Atmosphäre. Kaum war das Boot startklar, ging es direkt zum Umziehen und runter auf das transportschiffbesetzte Wasser, denn wenige Schläge später, pünktlich um 11 Uhr, sollte es schon an den Start gehen. Nach einem eleganten, aber etwas hektischen Start, fiel die Mannschaft zudem auch aufgrund von plötzlich erhöhten Wellen auseinander und in der Mitte des Bootes wurde ein Krebs gefangen.
Es brach dabei die Kraftstrebe, die nach dem Rennen, welches trotzdem erfolgreich beendet werden konnte, demontiert wurde.
Auf diese Weise kamen wir in das C-Finale, welches schon einige Minuten nach dem Vorlauf begann. Es war demnach ein schneller Prozess beim Anlegen, der Demontage und dem erneuten Aufbrechen in das nächste Rennen. Nach einem durchaus gelungenerem Start herrschte eine deutlich bessere Konzentration im Boot. Es ergab sich eine deutliche und durchgehende Führung, womit das Rennen mit dem ersten Platz belegt wurde. Nach dem anschließenden Riggern ging es für einen Teil der Mannschaft aus familiären Gründen schon zurück nach Hause. Der überwiegende Rest blieb in Rendsburg bis zur Siegerehrung.
Trotz des schlechten Wetters und der unglücklich niedrigen Platzierung war es ein spannendes und erfolgreiches Ereignis am letzten Wochenende des Augusts. |
Magnus, Mitja, Danil |
Die Coastal - Regatta!
Am letzten Wochenende 11. und 12.9. hatte der RKF die Gelegenheit eine internationale Regatta auszurichten. Mit Rückendeckung des Deutschen Ruderverband`s wurde der RKF in die Pflicht genommen das zu organisieren. Unser Vorstand hat die Sache gut und erfolgreich gemeistert. Arndt, Beate und vorrangig Lukas haben sich in die Sache reingekniet und sich an die Arbeit gemacht - eine zeitraubende Tätigkeit mit vielen vorab nicht erwarteten Aufgaben. Fazit : es hat alles geklappt ! - vom Heranschaffen der erforderlichen 21 Boote ( 5 Vierer, 6 Zweier, 10 Einer ) über den Toilettenwagen, Ben`s Fischbude, Treppenübergang zum Strand, Bojen und Begleitboot vom FSC in Glücksburg holen, DLRG anfordern, Zelte aufbauen, Corona G 3 Bestimmungen am Eingang kontrolieren usw. - usw. |
|
Oben: Ein Teil des Orga-Teams (meistens in gelben T-Shirts). Unten: Die Vierer, Vorbereitung und Rennen |
|
Viele Hände der Klubmitglieder und natürlich Klubmitgliederinnen waren zwei Tage im Einsatz und haben den 92 angereisten Aktiven plus Begleitern den Aufenthalt bei uns am Ostseebad zu aller Zufriedenheit gestaltet. Die Gäste ( und heißt das nicht heute gegendert Gästinnen ! ? ) kamen aus Schleswig, Rendsburg, Kiel, Lübeck, Hamburg, Bergedorf, Hattingen ( NRW ) und Dresden. Auch dabei : eine Ruderin aus Neuseeland und ein Ruderer aus dem Libanon. Der RKF wurde richtig gefordert, und alle Helfer sollen auch einmal genannt werden. : Ilka Regattabüro, Nils Kapitän im Begleitboot, Rebekka Aufsicht und Bootseinteilung am Strand, HGB und Bente Regattaleitung auf der Brücke und am Strand, Thomas mit der ganzen Technik, Karin V. hat immer Kaffee gekocht ( leider gab`s keinen Kuchen ) Jaane und Pia im Begleitboot, Niklas, Andreas D. und viele mehr die nicht unbedingt genannt werden möchten. Bei der neuen wilden Ruder-Disziplin werden die Wettkämpfe nicht auf der geraden Strecke ausgetragen, sondern wie bei uns auf offenem Gewässer mit Massenstart vom Strand aus. Das heißt : vom Ufer zum Boot im flachen Wasser laufen, schnell einsteigen, noch schneller rudern und das um Bojen herum - Backbord und Steuerbord im Wechsel. Die Hektik war für die Zuschauer auf der Brücke und am Ufer gut zu beobachten. |
|
Für zwei schöne Tage bei uns im Klub haben wir den Gästen viel Spaß bereitet - und das bei bestem Wetter und leider ruhiger See. Die Siegerehrung am Sonntagnachmittag am Strand hat Beate übernommen. Sie war in Topform und hat mit launigen Worten die kleinen Rumfläschchen an Sieger und verdiente Klubmitglieder verteilt. Danach hieß es nur noch - Boote verladen und abreisen. |
|
|
Die Firma " Die Ruderwerkstatt" aus Wetzlar hat die schönen neuen Boote alle wieder mitgenommen. Die Boote von der Bootswerft "Filippi" sollten diese Woche gleich wieder zurück in die Schweiz. So - schnell noch ein Fischbrötchen von Ben und Lagebesprechung der "Macher" vom RKF auf dem grünen Rasen ( Manöverkritik ) Hätte man was besser machen müssen ? - eindeutig nein !!! Lukas wurde schon angesprochen ob wir nicht auf anderen Regatten auch die Organisation und Durchführung machen können, lieber nicht, Wir sind doch kein Wanderzirkus! Lukas war dank sehr guter Lautsprecheranlage ( danke Thomas ) auf dem ganzen Gelände gut zu hören, egal wo er gerade war ( Brücke, Strand, Büro, Fischbude, Toilettenwagen ). |
|
Oben: Ben's Food-Truck und unten die Akteure des Fernseh-Teams, Begleitboote und verladene Boote |
|
|
Mit seinem funkgesteuerten Mikrofon hat er auch Stimmen und Worte der Strandbesucher gut eingefangen. Der NDR war mit drei Leuten den ganzen Sonntag da, die schwere Kamera wurde viel über den Strand getragen und wieder neu eingestellt, Ergebnis: In der Nordschau 19 Uhr 30 nur drei Minuten von uns was gezeigt. Die Drei hätten die Fischbrötchen ansich bezahlen müssen. Eins fällt mir jetzt noch ein: Hanni Staats als ältester Aktiver mit 81 Jahren saß in einem Boot wo der Jüngste 66 Jahre jünger war. Fazit : Es lief in an diesen beiden Tagen alles wie geplant, keine Bootsschäden, keine Verletzungen, und die nasse Ruderbekleidung nach der Schlacht auf dem Wasser ist auch schon wieder trocken. Im Oktober reisen Zehn von uns nach Portugal um ihr Rudertalent auf "offener See" zu zeigen, daher der Name "Coastal-Rowing" . Haltet euch wacker an der Küste in den langen und große Wellen. Uli G. |
Text+Bilder von Uli |
|
Der NDR hatte am Sonntag schon einen Minibericht im Fernsehen. Unter der ARD Mediathek ist dieser zu finden: https://www.ardmediathek.de/video/flensburger-foerde-mit-coastal-rowing-den-wellen-trotzen/ndr-schleswig-holstein/Y3JpZDovL25kci5kZS84ZmUwNWZhZi1mMDdmLTQwOGYtOWNhYy1jMTI0MGE3N2UxYjc/
Im SHZ erschien am 14.09. dieser Artikel "Gelungene Premiere im Küstenrudern":
https://www.shz.de/sport/lokaler-sport/lokaler-sport-flensburger-tageblatt/gelungene-premiere-im-kuestenrudern-id33640442.html
im Flensburg AVIS
erschien ebenfalls ein Artikel "Roklub tager hul på mange års regatta" (Übersetzung kommt ggfs. noch später):
https://www.fla.de/flensborg/lokalt/34080/roklub-tager-hul-p-mange-rs-regatta
Ein kleines Interaktives Bild vom "RKF Regattaplatz" am 11.09. (öffnet ein neues Fenster/Reiter). |
Regattaergebnisse findet ihr unter www.coastal-rowing-flensburg.de |
|
Hallo liebe RKF Ruderer
Ich bin es euer Alter Ruderklub T4 Bus, ich wollte mich mal melden, da ich jetzt meinen Besitzer gewechselt habe (musste).
Mittlerweile bin ich schon 20 Jahre alt und durfte Ulrike Schendel und ihre Familie 9 Jahre durch das Land fahren, ich habe viele schöne Jahre mit Ulrike verbracht, die mich immer sehr gut gepflegt hat und deshalb habe ich sie auch nie in Stich gelassen, ich würde mal sagen, zwischen uns lief es richtig gut, wir beide haben uns schon geliebt, behaupte ich jetzt mal. Ab und zu habe ich auch meinen Kollegen getroffen, auch ein Ruderklub Bus von Gerhard Pilz und wir durften dann beide beim Einkaufen nebeneinander stehen… 2 Jahre TÜV habe ich auch ohne Probleme bekommen, wie ihr merkt, bin ich ein echt cooler Typ.
Das war ein kleiner Einblick von mir, meine Ulrike hängt schon ziemlich doll an mir, aber nun verabschiede ich mich mit einen weinenden und einen lachenden Auge.
Ulrike hat mir eine ganz tolle neue Familie gesucht, die haben 7 Kinder, da bin ich richtig gut gelandet und das Beste ist, ich ziehe nur ein paar Straßen weiter in die Nikolaiallee in Flensburg.
Tschüss und nicht vergessen …man kommt auch rückwärts vorwärts!
Euer Alter Ruderklub Bus |
|
Text Ulrike, Bild von Ulrike geliefert. |
Coastal Rowing Regatta in Bremerhaven 22.08.2021
|
Am Wochenende 21.08, 22.08.2021 fand in Bremerhaven die erste Coastal Rowing Regatta mit Flensburger Teilnahme statt.
Am Samstag wurden Standardrennen (Beach sprints), sowie die nationale Ausscheidung für die 2021 World Rowing Beach Sprint Finals gefahren. Am Sonntag wurde die sogenannte 4km-Challenge gefahren. Im Gegensatz zum Samstag waren hier auch 4x+ Boote im Einsatz.
Um 07:00 am Sonntag ging es am Klubhaus in Flensburg los, +- obligatorische 10 Minuten des einen oder anderen. Die Junioren waren zufällig die ersten - Vielleicht weil sie noch gar nicht zuhause waren…
Aus der Flensburger Sonne ging es in das schöne Bremerhaven. Grau, Regen, leichter Wind und im Wasser stehende „trockene Zonen“ sind allgegenwärtig.
Das Revier: Kräftiger, sich im Verlauf der Regatta umkehrender Tidenstrom; leichter Wind; Fahrrinnen Kreuzung; keine Welle nur leichter Kabbel (wie Zuhause).
Die 4km-Challenge startete ca. 100m vom Strand entfernt. Zuerst ca. 600m das Fahrwasser kreuzen, 90 Grad Wende, um parallel zum Fahrwasser ca. 1400m weiter zu rudern, dann eine 180 Grad Wende und den gleichen Weg zurück. |
|
Der RKF war mit 16 Sportlern dabei und ist in 7 Rennen gestartet, davon 4 Rennen im Mixed 2x. Die ursprünglich gemeldeten Boote wurden aufgrund von Doppelbesetzungen und
Verletzungen vor Ort noch einmal neu ausgewürfelt und so gingen
Anja und Ingo, Lukas und Christin, Lewin und Jaane
sowie Jonatan und Lauren an den Start.
Weiterhin gab es Rennen der Frauen Vierer, dass ein Team aus
Anja, Lea, Lenya und Lauren, gesteuert von Kim mit einem erfolgreichen zweiten Platz für sich gewinnen konnte |
|
Zu guter Letzt sind auch 2 Teams im 4x+ der Männer gestartet. Eins mit souveräner Besetzung aus Lukas, Ingo, Lewin und Jonatan gesteuert von Kim. Und das zweite als „Rookie“-Vierer mit Hans, Tom, Lasse und Gunnar als einzig Erfahrenem auf dem Schlag, gesteuert von Joost. |
|
Organisatorisch hätte von Bremerhavener Seite einiges besser laufen können. Beim ersten Startschuss hielt ein Mitglied eines Vierers noch seinen Rollsitz in die Luft (die Boote wurden gestellt), der Tidenstrom hat die Boote an der Startlinie innerhalb einer Minute von einer Boje zur anderen versetzt und sorgte so für einiges Chaos und durch die Umkehr zu doch sehr unterschiedlichen Bedingungen pro Lauf.
Trotz der Umstände und des Wetters hatten wir einen super Sonntag, mit ersten Regattaerfahrungen, Kuchen und jeder Menge Spaß in Bremerhaven!
Bilder + Text Lasse |
Sommerfest mit Bootstaufen
Das Wetter war besser als vorhergesagt. Nach kurzem aber kräftigem Schauer konnte der Vorsitzende Arndt M. eine große Zahl von Besuchern ( - und -rinnen natürlich ) begrüßen und gleich zu Kaffee und Kuchen einladen. Da hatten wieder Damen aus den eigenen Reihen gut und abwechslungsreich gebacken, danke dafür ! Nach monatelanger Pause im RKF war es wieder möglich im größeren Kreis gleich zwei Boote zu taufen. Taufpartner für die Neuanschaffungen waren Gitti ( Frau von Uli, Red.) die den Zweier "Uli G." am Ostseebad mit Sekt begrüßte und Jens Stein-Angel der die Klubfahne von dem neuen Doppelvierer "Solitüde" abnahm und mit netten Worten dem Boot die übliche Handbreit Wasser darunter wünschte. Jens hat dem RKF das Boot gesponsert - dafür ein großes Dankeschön !! |
|
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Samstag ( 31.7.) war die Siegerehrung der erfolgreichen Jungs ( Junioren ) Joost, Lewin und Konstantin ( siehe Foto ), die dann von Jochen das mit Plakette und Haken ( für die Wandaufhängung) geschückte Ruderblatt entgegen nahmen, natürlich im Beisein von ihrem Trainer Morten Schuldt der die Aktiven gut und erfolgreich durch unsichere Zeiten führte. |
|
Der Flaggenmast war auch rechtzeitig repariert und grundüberholt und wurde mit vereinten Kräften ( siehe Foto ) in seine Senkrechtstellung gezogen. Das war im Sinne von Jochen, der ( siehe Foto ) mit kritischem Blick die Restarbeiten begutachtete . Ein besonderer Dank an Harry Mose und Nils mit den fleißigen Studenten. Am Mast war nach Jahren doch viel Arbeitseinsatz notwendig. |
|
Um 19 Uhr war die Grillkohle heiß, und die Schlange vor den duftenden Spezialitäten ( auf Abstand natürlich ) wurde immer länger - wie beim Impftermin ! Der Abend blieb trocken,. und so konnten auch ausgediente Paletten am Ufer abgefackelt werden. Das war für Nils und Rebekka die Gelegenheit ihren Weihnachtsbaum - den sie extra dafür monatelang aufbewahrt haben - im Feuer zu entsorgen. |
|
Ein schöner Tag war das - wie in alten Zeiten. Und über Corona wurde nicht gesprochen. Nach langer Enthaltsamkeit konnten wir auch die ältere Generation ( waren ja alle zweimal geimpft ) im Klub begrüßen, Spitz mit Christa, Johannes Fechner ( Ex-AHpräsident ), Peter Heinrich und mit neuer Hüfte Detlef H. |
|
Fotos und Text Uli G. |
Deutsche Hochschulmeisterschaft Rudern 2021
An dem Wochenende 10-11.07.2021 stand die Hochschulmeisterschaft als Saisonhöhepunkt und Zielwettkampf für unseren Ruderklub Flensburg Sportler Sebastian Maaß an.
Gemeldet hat Sebastian für die Hochschule Flensburg im Männereiner. Er studiert zurzeit an der Hochschule Flensburg und war somit startberechtigt bei den Hochschulmeisterschaften.
Aus den Vorleistungen, Silber für Sebastian auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften auf dem Ruderergometer, waren die Erwartungen von Sebastian an die erste richtige Regatta auf dem Wasser nach Corona nicht grade klein. Vor dem Rennen wurden alle Gegner ausgiebig analysiert und deren Vorleistungen bewertet. Das ausgegebene Ziel war schließlich eine Medaille zu gewinnen.
Das Finale wurde am Sonntag dem 11.07.2021 um 11:14 gestartet.
Sebastian kommt vom Start perfekt in das 1000m Rennen. Direkt am Start kann er sein Boot eine ganze Bootslänge vor seine Konkurrenz legen. Dieser Vorsprung hat dann bis ins Ziel bestand, da er jedem Angriff von seinen Gegnern etwas entgegen setzten kann. Sebastian gewinnt das Rennen über 1000m deutlich in einer Zeit von 3:28,38min vor einem Sportler der Uni Passau (Platz 2) 3:32,23min und der Uni Dortmund (Platz 3) 3:32,66min und übertrifft damit seine eigenen Erwartungen.
Sichtlich stolz und erleichtert über das tolle Rennen durfte Sebastian dann am Siegersteg anlegen. Mit dem Sieg wurde er von dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH) für die European Universities Rowing Championships (EUC) in Polen 2023 nominiert und darf dort als Teil des Team Deutschland starten und die HS Flensburg vertreten. |
|
Gold und die Nominierung zu den Hochschuleuropameisterschaften in Polen für Sebastian |
Bericht: Lukas Fehre
Bilder: Konstantin Kluge |
So erschienen im Flensburger Tageblatt am 19.07.2021: |
|
2x Gold / 2x Silber bei den Deutschen Meisterschaften in Essen
und eine Nominierung für die Nationalmannschaft
Nach 1,5 Jahren Corona und damit einhergehender Regattapause war die Deutsche Meisterschaft in Essen die erste Regatta seit Langem für die Trainingsgruppe des Ruderklub Flensburg.
Die RKF Farben vertraten Jaane, Kim, Joost, Konstantin und Lewin auf dem Baldeneysee in Essen.
Den Auftakt in die Meisterschaften machte Jaane. Sie ging mit ihrer Partnerin im leichten Doppelzweier und Doppelvierer der B Juniorinnen an den Start. Die junge Mannschaft rief ihre mögliche Leistung ab, musste jedoch anerkennen, dass die anderen Mannschaften deutlich stärker waren. Nachdem der Staat in allen Rennen zu verhalten gefahren wurde, konnte Jaane nicht an die vorderen Plätze heranrudern. Ein neunter Platz im Zweier und ein sechster Platz im Vierer sind dennoch eine gute Performance im ersten B Jahr.
Kim ging in ihrem zweiten B Jahr im Einer an den Start. Nachdem für sie ihre erste Saison bei den Juniorinnen ausgefallen war, war dies nun ihre erste richtige Regatta im Juniorinnenbereich. Sie konnte dem Renntempo ihrer Gegnerinnen jedoch nicht folgen, sodass sie am Freitag im Hoffnungslauf deutlich ausschied. |
|
|
Kim bei Startübungen in Flensburg |
Konstantin beim Training in Lübeck |
Lewin und Joost gingen gut vorbereitet in die Deutschen Meisterschaften hinein und sollten für ihre harte Arbeit im Winter und Frühjahr belohnt werden. Nachdem die beiden im Zweier ohne schon auf den nationalen Ranglisten der A Junioren an den Start gegangen waren, machten sie sich Hoffnungen auf eine Medaille sowohl im Zweier als auch im Achter. Den Auftakt machten beide im Zweier. In einem kleinen Feld belegten sie im Bahnverteilungsrennen einen sehr knappen ersten Platz vor Passau und Aschaffenburg. Im Finale wollten die beiden Sportler ihr Rennen noch einmal optimieren. Bis zur 1000 Meter Marke zeichnete sich ein ähnliches Bild wie im Vorlauf ab. Deutlich vor dem Feld gingen Passau und Flensburg Bugball an Bugball durch die Bojen. Dann konnten Lewin und Joost das hohe Tempo der Jungs aus Passau aber nicht mehr mitgehen und mussten abreißen lassen. Sie verteidigten ihren Silberrang jedoch bis ins Ziel und gewannen 1,5 Längen vor Aschaffenburg die Silbermedaillen. Direkt im Anschluss an den Zweier ging es für Beide in den Achter, der in Renngemeinschaft mit Hamburg gefahren wurde. Dieser wurde in den letzten Wochen intensiv geübt. Schon von Beginn an ließ die Mannschaft keine Zweifel daran aufkommen, dass kein Weg an ihnen vorbeiführt. Den anderen Achtern deutlich enteilt, fuhr der Achter über den Baldeneysee und sicherte sich den Deutschen Meistertitel! Wir sagen Herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung und den vier Medaillen!
|
Für Konstantin waren die Meisterschaften die nächste Regatta in der Saison 2021. Er hatte sich über drei Einerranglisten im Frühjahr eine gute Ausgangsposition verschafft. Mit Johannes Langhans aus Ratzeburg ging er im Zweier und Doppelvierer an den Start. Im Zweier galt der Zweier nach einem zweiten Platz auf dem Abschlussrennen der dritten Rangliste als Wundertüte. Das Wunder blieb jedoch aus und die beiden Jungs konnten im Finale ab 1000 Meter nicht mehr mit den Sportlern aus Hannover mithalten von denen einer schon sicher für die U19 Weltmeisterschaft qualifiziert war. Im abschließenden Rennen im Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Hamburg und Mecklenburg Vorpommern lag Konstantin bis 750 Meter vor dem Ziel auf dem Silberrang. Erst dann zog die Mannschaft mit dem Junior WM Doppelzweier an Bord vorbei und auch die Renngemeinschaft Halle, Berlin wurde noch vorbeigelassen, weil nicht mehr genug Schwung im Durchzug war. Somit sprang auch im Doppelvierer ein vierter Platz heraus.
Bei den abschließenden Nominierungen für die Junioren Weltmeisterschaft wurde Konstantin aufgrund seiner hervorragenden physischen Leistungen als Nachrücker für den Junior Skull Bereich nominiert. Sollte also einer der anderen Skullen ausfallen, wird Konstantin nachrücken. Sollte er jedoch nicht in den Kader der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaften nachrücken, dann wird er im Herbst mit Johannes Langhans die deutschen Farben auf der Junioren Europameisterschaft in München repräsentieren. Auch zu dieser Leistung unser aller herzlichsten Glückwunsch! |
Jaane vor dem Training in Essen |
Text + Bilder Morten |
|
Der Achter bei der Siegerehrung zur Meisterschaft. Lewin ganz links, Joost ganz rechts |
|
Mit freundlicher Genehmigung: Der dazu erschienene Artikel aus dem Flensburger Tageblatt vom 5.7.2021 |
Gemeinschaftsdienst 26.06.2021
Es hätten ( wie immer ) auch mehr sein können, na immerhin waren es 18 Klubkameradinnen*den ( ich finde gendern furchtbar ) die es sich nicht nehmen ließen für den Klub den Frühjahrsputz zu übernehmen.Harry und Nils hatten Zettel ausgelegt, und alle konnten sich ihren Fähigkeiten entsprechend die Arbeit aussuchen - demokratischer geht es nicht. Hier jetzt eine Auflistung der am Samstag zwischen 13 und 18 Uhr geleisteten Arbeiten: Fahnenmast schleifen und lackieren, Dach fegen - Regenrinnen reinigen, Renigungsarbeiten innen - Küche, Flur, Fenster. Schilder im Eingangsbereich polieren, Auflagen der Boote z.T. neu polstern, Hallentore und Riegel fetten, Schmutzfang am Eingang geleert, Schlaglöcher am Eingangsweg gefüllt, Bootsanhänger und Gastank abgespritzt ( gekächert ) Anker neben dem Fahnenmast vom Rost befreit, geschliffen neu lackiert. |
|
|
Die Fotomontage der Teilnehmer ist nicht vollständig - dafür aber die Namenliste im Anhang : Arndt, Harry, Martina, Andreas l. Dirk Lauer, Helmchen, Ingard, Kirstin Busch, Tom, Erik, Joel, Asli, Niklas, Jonathan, Ilka S., Stefan L., Janine (ohne Bild). Bemerkung eines Altgedienten : "Unsere" Studenten waren fleißig dabei, allen voran Nils und Rebekka, Fotos und Text Uli G. |
Wir sind wieder da ! Wo ?
"After-Lockdown-Kaffee" am Sonntag (06.06.21)im RKF gut besucht.
30 Klubmitglieder in den Altersgruppen zwischen ein und 88 ! Jahren folgten der Einladung und genossen ab 15 Uhr nicht nur die selbst gebackenen Kuchen und Torten sondern das lange vermißte Beisammensein - wenn auch auf Abstand ! Nachdem die zwei großen Bänke und viele Stühle nach den noch üblichen Bestimmungen richtig standen, fanden alle ihren Platz draußen unter grauem aber trockenem Himmel. Die Jüngsten Mitglieder Sören Anker von Andreas und Karin und Liva von Ingo und Silla sorgten für entsprechende Aufmerksamkeit. Auch unser zweitältestes Mitglied Wilhelm Jacobsen ( nur "Spitz" genannt ) ließ es sich nicht nehmen auch einmal Sören auf den Arm zu nehmen. |
|
Unser Vorsitzender Arndt M. berichtete von aufwachenden Aktivitäten in allen Altersklassen und daß das Rudern nicht nur in den kleinen Booten wieder möglich ist. Die Frühaufsteher wurden nach langen Monaten der Enthaltsamkeit am Dienstagmorgen auch schon um 6 Uhr auf dem Wasser gesehen. An das Frühstück danach ist wie üblich möglich und wird gut angenommen. Detlef H. ist der Ansprechpartner und sorgt für abwechslungsreiche Angebote in früher Morgenstunde. Eine Teilnehmerin hörte sogar was von bayerischer Weißwurst - na zum Kaffee ??? . So geht das Klubleben auf allen Ebenen mit Schwung in die richtige Richtung - also nach vorn !. An allen Tagen der Woche ist das Rudern möglich, unter der Aufsicht von Führungskräften oder nach Absprache mit Gleichgesinnten. Es darf auch wieder geduscht werden sogar zu zweit, das soll nicht heißen nur zu zweit, man kann auch allein duschen. Uli G. |
|
Ein erfolgreicher Tag für den RKF
Am 10.4 war unsere Trainingsgruppe an zwei Orten erfolgreich unterwegs.
Sebastian Maaß nahm an der digital stattfindenden Deutschen Hochschulmeisterschaft im Ergometerrudern teil. Lewin, Konstantin und Joost waren in Hamburg und nahmen an der Rangliste der Regionalgruppe Nord Ost teil, um sich für die deutschlandweite Kleinbootrangliste zu qualifizieren.
Sebastian ist im letzten Herbst zur Trainingsgruppe gestoßen und trainiert seitdem mit den Junioren auf die DHM im Einer hin. Nach vielen Einheiten auf dem Ergo und im Kraftraum ging Sebastian unter den Augen von Lukas an den Start. Mit einem sehr gut eingeteilten Rennen fuhr Sebastian in einem Herzschlagfinale auf den zweiten Platz und kann sich über seine hart erarbeitete Deutschen Hochschulvizemeisterschaft und einen wohl verdienten und lange erwarteten freien Tag freuen.
Unsere drei A Junioren waren mit Morten in Hamburg, um sich hier für die kommende Saison zu empfehlen. In zwei Wochen findet die erste deutsche Rangliste im Kleinboot statt, bei der 36 Boote an den Start gehen dürfen. Aus der Nord Ost Regionalgruppe dürfen 12 Boote an den Start gehen. Lewin und Joost setzten sich im Vorlauf gegen zwei schwere 2- durch und schafften es so unter die Top 12. Als Leichtgewichte nach einer Woche Trainingslager eine beachtliche Leistung. Im Finale kämpften sie gut, mussten jedoch leichtem Gegenwind und vielen Trainingskilometer Tribut zollen und kamen auf den 12. Rang. Konstantin fuhr mit einem sehr starken Vorlauf unter die ersten 8 Boote. Im Finale machten sich auch bei ihm die Kilometer der letzten Woche bemerkbar. Nach 1000 Metern war die Luft raus und er musste abreißen lassen. Ein 7. Platz macht jedoch Hoffnung für die Rangliste in zwei Wochen.
Insgesamt ein sehr erfolgreiches Wochenende für unsere Leistungssportler, die trotz Corona gut in Form sind und bereit sind in der Saison ihre Leistung abzurufen. Wir trotzen den Widrigkeiten und bereiten uns seriös auf die anstehenden Wettkämpfe vor.
Text: Morten |
|
Bild: Sebastian auf der Terrasse von Lukas und Ilka |
|
Bild: Lewin und Joost beim Training im 2- in Ratzeburg |
Ein paar Worte aus der Sicht von Sebastian nach seinem ersten Erfolg für den RKF: |
Am Samstag dem 10.04.21 fand, bei schönstem Wetter, die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ergometer rudern statt. Dank Corona, wie üblich in Digitaler Form. Ausrichter der Meisterschaft war der Allgemeine Hochschulsport Hamburg, welcher sich durch Corona logischer weise für eine Digitale Ausführung entschied. Gegen Anfang Dezember wurde der 10. April als Renntermin festgelegt und seitdem trainierte ich fast täglich am Bootshaus. Als „Kadersportler“ des Landes Schleswig-Holstein hatte ich das Privileg auch während des Lockdowns unter Mortens Anweisungen am Ostseebad zu trainieren. Durch die voran gegangenen Belastungen im Training konnte ich mir ausrechnen, dass ich im vorderen Mittelfeld mitrudern konnte. Am Samstag war es dann der große Tag gekommen. Da Morten mit den Junioren in Hamburg war, wurde ich durch Lukas und Ilka unterstützt. Zusammen entschieden wir, dass wir das Rennen bei den beiden auf dem Balkon fahren werden.
Entscheidend war auch der Fakt, dass Lukas eine super Internetanbindung hat und wir alle gehofft haben, dass diese mich auch schneller macht :D. Nachdem sich gegen 12:35 alle Ruderer im virtuellen Raum eingefunden haben, startete der Countdown und das Rennen begann. Wie in der Rennvorbereitung besprochen, fuhr ich konstant mit meinem Schnitt von Anfang an los. Nach 500 Metern kristallisierte sich heraus, wer um die Medaillen kämpfen kann und ich war auch dabei. Auf den zweiten 500 Metern packte ich nochmal eine Schippe drauf, geschuldet auch durch Lukas Dauerbeschallung, und konnte mich Stück für Stück an die in Front liegenden Ruderer herankämpfen. Auf den letzten 150 Metern gab es für mich nur noch die halbe Rolle und alles was ich hatte. Am Ende sprang nach einem sehr harten und engen Rennen der Vizemeistertitel heraus, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Vielen Dank an Ilka und Lukas für die Rennlocation, sowie an Morten für seine Geduld mit uns im Training. |
Aufruf: Neue Bootsnamen gesucht!
Hallo zusammen, während der Pandemie 2020 haben wir im Vorstand weiter an der Erneuerung unseres Bootsparks gearbeitet.
Es sind für alle Interessengruppen Investitionen durchgeführt worden. Einige Boote sind schon bei uns im Verein und einige Boote kommen noch kurzfristig in unsere Halle. Platz haben wir uns wie in dem letzten Jahr mit gezielten Verkäufen von nicht viel genutzten Booten geschaffen.
Aktuell suchen wir Namen für:
- Sechs Einer (Drei Rennboote für den Leistungssport/ Drei Coastalboote für alle)
- Zwei Zweier (Ein Rennboot für den Leistungssport/ Ein Breitensport Boot wie der „Einer für Alle“ für die Allgemeine Nutzung)
Ältere Rennboote sind durch die Investitionen in neue Rennboote für erfahrene Einerfahrer freigegeben worden.
Wir freuen uns über eure Namensvorschläge bis Ende April 2021 an Vorstand@ruderklub-flensburg.de oder natürlich mündlich an: Lukas oder Arndt. |
|
Wer sich mit Spenden an unseren zukünftigen Bootsinvestitionen beteiligen möchte, kann uns gern ansprechen. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
Gruß der Vorstand. |
Womens Ergo Challenge 2021
Auch dieses Jahr haben wir wieder an der Womens Ergo Challenge vom DRV teilgenommen. Dieses Jahr in etwas anderer Form: jeder für sich von zu Hause aus und in einem etwas anderen Zeitrahmen. Nur die Juniorinnen konnten teilweise von Morten betreut ihre Challenges absolvieren.
Gesucht wurde die Anzahl virtuell geruderter Meter nach 8, 15, 22 und 30 Minuten Belastung auf dem Ergometer.
Mitgemacht haben 11 Juniorinnen und Damen in den Altersgruppen U30, U45 und Ü45. Insgesamt haben wir 177 km erreicht und belegen damit aktuell (am 07.03.2021) den 13. Platz von 78 Vereinen. |
Susanne kurz vor dem Rennen
|
Wir hoffen im Laufe dieses Jahres wieder ins Großboot steigen zu dürfen.
Viele Grüße an alle,
Ilka S |
|
Bild vom Faricup 2019 © Maren Derlien |
Trainerausbildung der etwas anderen Art!
Mittlerweile ist es ja für alle ein alter Hut. Die Sportstätten haben geschlossen. Restaurants verkaufen nur noch außer Haus und der Puls steigt nicht, weil man in dem Gedränge der Shoppingcenter keine Luft mehr bekommt, sondern die Maske im Auto vergessen wurde.
Ebenfalls in den Vordergrund gerückt, ist das Thema Homeoffice. War es früher in den meisten Branchen die Ausnahme, ist es heute ein gesundes Instrument um die Menschen voneinander fern zu halten.
Das Gleiche dachte sich auch der Deutsche Ruderverband. Anstatt die Trainerausbildungen komplett ausfallen zu lassen, überlegte man, ob es nicht möglich sei, dass ganze online stattfinden zu lassen.
Zu meiner Freude, entschied man sich dafür und stellte ein Konzept auf die Beine, die Ausbildung so gut wie möglich durchführen zu können, ohne das die Teilnehmer vor Ort sein müssen.
Ich durfte Teil dieses Projektes werden und war, wenn ich mich richtig erinnere, sogar in der allerersten Trainer C Ausbildung dabei, die online durchgeführt wurde.
Die Begeisterung wurde allerdings von der Tatsache getrübt, dass ich nun nicht mehr nach Ratzeburg fahren darf und somit die anderen Teilnehmer nur auf dem Bildschirm kennenlernen würde. Gesellige Abende, gemeinsame sportliche Aktivitäten und die praktische Ausbildung fielen ebenfalls ins Wasser.
Nichtsdestotrotz ließ ich mich voller Vorfreude auf das Geschehen ein.
Die Materialien, die für die Weiterbildung notwendig waren, wurden vorab per Post zugesendet. Alles Weitere befand sich online im edubreak®Sportcampus des DRV. Hier wurden diverse Dokumente für die einzelnen Ausbildungsabschnitte zur Verfügung gestellt sowie Aufgaben, die von uns bearbeitet werden mussten. Dazu zählte u.a. das Kommentieren von verschiedenen Videos zum Thema Rudertechnik, Rumpfstabi oder Umgang mit Verschiedenheit. |
|
Für die Dauer des Lehrgangs wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt. In dieser Gruppe mussten weitere Aufgaben abgearbeitet werden. Dazu zählte u.a. ein 45min Homeworkout. An insgesamt vier Tagen wurde jeweils ein Workout vorgestellt und auch gemeinsam absolviert. Dies stellte sich auf Grund der besonderen Situation als nicht ganz so einfach dar, da so manch einer an Platzmangel litt oder keine stabile Internetverbindung zur Verfügung stand. Dennoch hatten wir jedes Mal unseren Spaß und haben gemeinsam geschwitzt.
Es gab natürlich auch Themen, die nicht von unserem Leiter (Andreas König) nicht unterrichtet werden konnten. Dazu zählten Abschnitte wie Ernährung, Boote trimmen oder Sportmedizin. Hierfür wurden die einzelnen Referenten per Video zugeschaltet.
Der Bereich “Boote trimmen“ wurde z.B. von dem Bootsmeister der Ruderakademie Ratzeburg, Jost Schömann-Finck, angeleitet.
Für ihn selbst war es das erste Mal, dass er eine Weiterbildung online durchgeführt hat. Gemeinsam mit Andreas versuchte er uns, so gut wie möglich, verschieden Möglichkeiten zum Einstellen des Bootes zu zeigen. Dabei fungierte Andreas als Kameramann und positionierte sein Objektiv jedes Mal so, dass wir das ganze aus allen vorstellbaren Perspektiven verfolgen konnten. |
|
Jan bei der Veranschaulichung verschiedener Blattformen (vorne das brandneue Comp-Blatt von Concept2 im Vergleich zum Fat2) |
Gerade hier hätte sich jeder über einen Präsenzlehrgang gefreut, da es doch wirklich schwierig war alles zu sehen, Dinge anzufassen und vielleicht Mal selbst Hand anzulegen. Dennoch merkte man, wie viel Mühe sich die beiden gaben, um uns so viel wie möglich zeigen zu können.
Abschließend kann ich sagen, dass die Online-Variante natürlich nicht eins zu eins die Ausbildung vor Ort in Ratzeburg ersetzt. Dennoch konnte ich viel mitnehmen und habe eine Menge netter Menschen kennengelernt. Ein Treffen im Sommer, sofern Corona es zulässt, ist bereits in Planung.
Bilder und Text: Niklas |
Winter Anfang 2021, Schnee- und Eisbilder am RKF
Deutsche Indoor Ruder Meisterschaften 2021-Bronzemedaille für den RKF
Während die Coronapandemie uns alle weiterhin fest im Griff hat, trainieren unsere Juniorinnen und Junioren fleißig für die anstehende Saison. Der erste Wettkampf fand am vergangenen Sonntag (14.02) in digitaler Form statt. Mit einem niederländischen Unternehmen richtete der Deutsche Ruderverband die 25. Deutschen Ergometermeisterschaften aus. Vom RKF gingen Lenya Berghaus, Kim Sarah Gaude, Lewin Weychardt, Konstantin Kluge, Claudia Horst und Arne Ingmar Johannsen an den Start. Den Anfang im neuen Wettkampfformat machten Lenya und Kim. Lenya, die seit Dezember in der Juniorengruppe trainiert schlug sich achtbar und erkämpfte sich eine neue persönliche Bestleistung. Jedoch mussten sie und Kim einsehen, dass die Trauben im Juniorinnen B Bereich ziemlich hoch hängen und bis zur Saison noch einiges getan werden muss. Sie konnten sich beide nicht für das Finale qualifizieren.
Lewin konnte sich mit einem taktisch guten Rennen sicher für das Finale qualifizieren. Im Finale fand Lewin dann jedoch nicht zu seiner eigentlichen Stärke. Er kämpfte bis zum Ende und errang insgesamt den 14. Platz.
Konstantin überzeugte erneut mit zwei sehr starken Rennen. Nach der Goldmedaille aus dem vergangenen Jahr war das Ziel des Finales klar ausgegeben. Im Vorlauf sicherte er sich mit einer 6´14,9 einen Platz im Finale, eine neue persönliche Bestzeit und die WM Norm.
Im Finale war es Konstantin anzumerken, dass der Vorlauf viel Kraft gekostet hat. Er fuhr in 6´17,9 auf einen sicheren dritten Rang und damit zur Bronzemedaille.
Auch im Mastersebereich war der RKF durch Arne und Claudia vertreten. Die beiden fuhren auf ihrem Ergometer zu Hause einen soliden zweiten und dritten Platz in ihren Altersklassen ein.
Die Veranstaltung war insgesamt sehr gut organisiert und funktionierte ohne Probleme. Sicherlich ist das digitale Format kein Ersatz für die Meisterschaften in Kettwig, aber in Coronazeiten eine schöne Form des Wettkampfs.
Text u. Bild: Morten |
|
Konstantin nach seinem Finale vor den Zeiten |
|